CHRISTOPH SCHEIBLER

geb. 1598 in Armsfeld, gest. 1653 in Dortmund

 

In der Schulphilosophie des 17. Jahrhunderts bekannt als der "protestantische Suarez". Er studierte in Gießen Philosophie, Sprachen und Theologie, war mit 21 Jahren dort Professor der griechischen Sprache, später auch der Logik und Metaphysik, 1624 Superintendent in Dortmund. Seinen Beinamen erhielt er wegen der neuen, von Aristoteles abweichenden Richtung, die er der Metaphysik in seinen weitverbreiteten Schriften gegeben hat.

Hauptschriften: Liber sententiarum seu axiomatum; Synopsis totius philosophiae; Opus metaphysicum, 1617, auch 1622, 1629, 1636 u.ö.; Opus logicum, 1634 (mit ersterem zusammen 1637, 1659, 1661 und 1665); Collegium psychologicum, 1608; Aurifodina theologica oder theologische und geistliche Goldgrube, das ist Teutsche Theologia practica, 1727.

Ausgaben: Opera philosophica, Giesse, Frankfurt 1658

Literatur: Fr. Jacobs, Christoph Scheibler, 1589 - 1653 Archigymnasiarch und erster Superintendent zu Dortmund, seine Vorfahren, sein Leben und seine Nachkommen, Vortrag am 4. Mai 1965, Schriftenreihe des "Roland zu Dortmund" e.V. 2, Dortmund 1965.

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