1916 Erste schulische Lehrtätigkeit in Breslau. Fertigstellung ihrer Dissertation mit dem Titel "Das Einfühlungsproblem in seiner historischen Entwicklung und in phänomenologischer Betrachtung".
Das Rigorosum besteht sie mit der Note "summa cum laude". Bis 1918 arbeitet sie als erste weibliche Hochschulassistentin der Philosophie bei Edmund Husserl in Freiburg. Trotz bester Qualifikationen versagt man ihr die Habilitation. Nach ihrer Kündigung wird Martin Heidegger ihr Nachfolger, der, dank Husserls Förderung, 1923 zunächst Professor in Marburg wird und später dessen Lehrstuhl übernimmt.
1919 - 1923 Sie verfaßt wissenschaftliche Arbeiten, darunter ihre "Beiträge zur philosophischen Begründung der Psychologie und der Geisteswissenschaften". Husserl sichert ihr Aufstiegschancen zu, falls "die akademische Laufbahn für Damen eröffnet" werden sollte. Letzteres geschah 1920.
1922 Am Neujahrstag wird sie getauft und in die katholische Kirche aufgenommen. Initiierendes Erlebnis war u.a. die Lektüre der heiligen Teresa von Ávila, der spanischen Mystikerin und Reformerin des Karmeliterordens.