Frauengeschichte in Düsseldorfer Straßennamen

Bild der Autorin

Tumba der Gräfin Margarete und des Grafen Gerhard I in Altenberg, ehem. Zisterzienserabteikirche

Margaretenstraße

  • Verlauf: Altenbergstraße bis Irmgardstraße (Grafenberg)

Margarete, Gräfin von Berg und Ravensberg, 1320 - 1389

Margarete von Ravensberg war die Tochter Ottos IV. von Ravensberg und seiner Frau Margarete von Berg-Windeck. 1336 heiratete sie Gerhard I. von Jülich, den Sohn des Grafen Wilhelm von Jülich. Als der Onkel der Sechsundzwanzigjährigen, Graf Bernhard von Ravensberg, 1346 kinderlos starb, war Margarete, bedingt durch den Tod ihres Vaters, die rechtmäßige Erbin und die Grafschaft Ravensberg fiel nun an sie. Zwei Jahre später verschied auch ihr Onkel mütterlicherseits, Graf Adolf VI. von Berg, sodass auch die Grafschaft Berg auf Margarete von Ravensberg überging.

Ihr Ehemann Herzog Gerhard I. von Jülich vereinte schließlich die Grafschaften; die Nebenlinie jülichschen Hauses, Jülich-Berg, entstand. Margarete von Ravensberg-Berg und Gerhard I. von Jülich hatten drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter. Nach dem frühen Tod seines Vaters 1360 regierte Wilhelm I. gemeinsam mit seiner Mutter Margarete, da er selbst noch unmündig war. 1389 starb Margarete von Ravensberg-Berg.

Text: Eva Oberdörster