Frauengeschichte in Düsseldorfer Straßennamen

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Cäcilienstraße

  • Verlauf: Görresstraße bis Börchemstraße in Benrath

Cäcilia, Heilige, 3. Jahrhundert nach Christus

Die jungfräuliche Märtyrerin Cäcilia wurde seit dem 4. Jahrhundert verehrt und im Kanon der Messe erwähnt. Beim Klang ihrer Hochzeitsmusik soll die sich zum Christentum bekennende junge Frau, Spross einer vornehmen römischen Familie, Gott um die Bewahrung ihrer Unbeflecktheit gebeten haben, da sie ihr Leben allein dem Dienst an Gott geweiht hatte. Seither gilt sie als die Schutzherrin der Kirchenmusik und wird zumeist mit Musikinstrumenten abgebildet.

Es gelang ihr, ihren Mann und dessen Bruder zum christlichen Glauben zu bekehren. Beide wurden nach ihrer öffentlich bekundeten Bekehrung verhaftet und hingerichtet. Der Einzug ihrer Güter gelang der Staatsmacht nicht, da Cäcilia bereits ihre irdische Habe an die Armen verteilt hatte. Da sie dem Christentum nicht abschwören wollte, wurde sie im Jahre 232 zum Tode verurteilt. Sie starb durch Enthauptung. Ihr kirchlicher Gedenktag, der 22. November, diente ab dem 16. Jahrhundert als Anlass zu musikalischen Festen. Der Märtyrerin wurden u.a. mehrere „Cäcilien-Oden“ gewidmet, darunter jene von Henry Purcell und Georg Friedrich Händel.