GRADUIERTENKOLLEG 'ALTER(N) ALS KULTURELLE KONZEPTION UND PRAXIS'

Nicolas Haverkamp, Dipl.-Psych.

Studium und akademischer Werdegang
05/2013-05/2015:
 Stipendiat des Graduiertenkollegs "Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis" an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2012-2013:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Projektleiter im Forschungsvorhaben "AGE V3 – Verkehrsbezogene Eckdaten und verkehrssicherheitsrelevante Gesundheitsdaten älterer Verkehrsteilnehmer") im Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
2009-2012: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Projektleiter im Forschungsvorhaben "MOBIL 2030 – Mobilitätskultur in einer alternden Gesellschaft: Szenarien für das Jahr 2030") im Zentrum für Alternskulturen (ZAK) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
2006-2009: Tutor für Statistik und Forschungsmethoden am Lehrstuhl für Methodenlehre, Diagnostik und Evaluation von Prof. Dr. Georg Rudinger; studentische Hilfskraft im Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
2003-2009: Diplomstudium der Psychologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Forschungsinteressen:                                                                                        Alter(n), Verkehr, Zukunft

Thema des Dissertationsvorhabens:
Verhaltensmuster, Gewohnheiten und Bedürfnisse der "Babyboomer".
Perspektiven, Vergleiche und Trends für zukünftige alter(n)sgerechte Planungsprozesse

In erfolgreicher Daseinsvorsorge besteht ein Garant für Unabhängigkeit und hohe Lebenszufriedenheit im Alter. Den aus dieser Tatsache resultierenden Bedürfnissen nach Aspekten der Grundversorgung, lebenslanger Mobilität etc. stehen die mit dem Alter einhergehenden Veränderungen und Beeinträchtigungen gegenüber, die sich einschränkend insbes. auf die Mobilität auswirken können.
Vor dem Hintergrund des stetig steigenden Anteils älterer Menschen und einer immer komplexer werdenden Umwelt entsteht folglich ein erhöhter Bedarf an personen- und kontextorientierten Maßnahmen, die sich positiv auf die Lebenszufriedenheit Älterer im Allgemeinen und auf den Erhalt der Mobilität älterer Menschen im Besonderen auswirken.
Das hier vorgestellte Dissertationsvorhaben stellt in diesem Zusammenhang ganz explizit die künftigen älteren Menschen, die im Jahr 2030 65 Jahre und älter sein werden, in seinen Mittelpunkt: Mit Hilfe vorliegender Befragungsergebnisse zu den Lebensgewohnheiten, Lebensstilen sowie Zukunftsentwürfen dieser Bevölkerungskohorte soll eine Analyse ihrer Bedürfnisse, ihrer Einstellungen sowie ihres Verhaltens angelegt werden. Die thematische Bandbreite dieser – von Experten aus den Bereichen Demografie, Gerontologie, Ökonomie, Politikwissenschaft, Psychologie, Medizin, Soziologie, Medienwissenschaft sowie Raum- und Verkehrsplanung gemeinsam konzipierten – Befragung soll hierbei dazu genutzt werden, den Versuch einer „Typologisierung“ für die Angehörigen der „Babyboomer“-Generation zu entwickeln, welcher – im Sinne eines „translationalen“ Forschungsansatzes –  eine Erleichterung zukünftiger alter(n)sgerechter Planungsprozesse ermöglichen kann.

Kontakt: haverkamp ( at ) zem.uni-bonn.de