Nils Dahl, M.A.
Studium und akademischer Werdegang
11/2012-05/2015: Stipendiat des Graduiertenkollegs "Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis"
06-11/2011: Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt "Die Katastrophe vom März 2011 und die alternde Region Tôhoku: Anstoß zur zweiten Geburt der japanischen Zivilgesellschaft" unter Leitung von Prof. Dr. Christian Tagsold (HHU Düsseldorf)
seit 2011: Redaktionsarbeit bei DJAS (Düsseldorfer Japanstudien)
2010-2012: Masterstudium in Modernes Japan mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt an der HHU Düsseldorf
2010-2012 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl 2 des Instituts für Modernes Japan der HHU Düsseldorf (Univ.-Prof. Dr. Shingo Shimada)
2006-2010: Bachelorstudium in Modernes Japan und Kommunikations- und Medienwissenschaften an der HHU Düsseldorf
Forschungsinteressen
Alternde Gesellschaft, Erinnerungskulturen, Sozialpolitik im interkulturellen Vergleich
Thema des Dissertationsprojektes
Kodokushi. Lokale Netzwerke gegen Japans "einsame Tode"
Mit dem Begriff kodokushi werden in Japan Todesfälle sozial isolierter Personen bezeichnet, welche erst nach mehreren Tagen oder Wochen entdeckt werden. Der Begriff hat sich seit den 1970er Jahren als feststehender Ausdruck etabliert und steht im Zentrum gegenwärtiger Diskussionen über den Niedergang traditioneller sozialer Beziehungen in Japan. Aufgrund seiner prinzipiellen Offenheit handelt es sich jedoch um einen umstrittenen Begriff, über den Konflikte zwischen unterschiedlichen Konzeptionen eines lokalen Wohlfahrtssystems ausgetragen werden. Unter Einbeziehung der Ergebnisse eines mehrmonatigen Feldforschungsaufenthalts dekonstruiere ich diese allgemeine gesellschaftspolitische Debatte und analysiere hieran anschließende lokale Projekte gegen die soziale Isolation alter Menschen.
Kontakt: Nils.Dahl ( at )hhu.de