Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Philosophisches
Institut

 

Heinrich Rickert-Forschungsstelle

Philosophisches Institut Heinrich Rickert
Heinrich Rickert
Prof. Dr. Rainer A. Bast
Universitätsstr. 1
Geb. 23.21/04.74
D-40225 Düsseldorf
Tel. +49 211 81-12897, -13263
Fax +49 211 81-11750
e-mail: bast@phil-fak.uni-duesseldorf.de
 

 

 

 

   
 

Die 'Heinrich Rickert-Forschungsstelle' wurde im Oktober 2000 gegründet und dient der Erforschung des Werkes von Heinrich Rickert. Hauptziel ist die Herausgabe der 'Sämtlichen Werke' von Heinrich Rickert. Der vorläufige Bandplan der historisch-kritischen Edition:
 
Heinrich Rickert:
Sämtliche Werke
Herausgegeben von Rainer A. Bast
 
Bd. 1. Zur Lehre von der Definition. Das Eine, die Einheit und die Eins.
Bd. 2. Der Gegenstand der Erkenntnis.
Bd. 3. Die Grenzen der naturwissenschaftlichen Begriffsbildung.
Bd. 4. Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft.
Bd. 5. Die Probleme der Geschichtsphilosophie.
Bd. 6. Wilhelm Windelband. Die Heidelberger Tradition in der deutschen Philosophie. Die Heidelberger Tradition und Kants Kritizismus (Selbstdarstellung).
Bd. 7. Die Philosophie des Lebens.
Bd. 8. System der Philosophie, Teil 1: Allgemeine Grundlegung der Philosophie.
Bd. 9. Kant als Philosoph der modernen Kultur.
Bd. 10. Die Logik des Prädikats und das Problem der Ontologie.
Bd. 11. Goethes Faust.
Bd. 12. Grundprobleme der Philosophie.
Bd. 13. Aufsätze I: 1894-1921.
Bd. 14. Aufsätze II: 1922-1925.
Bd. 15. Aufsätze III: 1926-1938.
Bd. 16. Gesamtregister. Primärbibliographie.
Als erster Band wird Bd. 2 in zwei Teilbänden erscheinen, voraussichtlich 2010.
 
 

Lebensdaten Heinrich Rickerts
 

25. Mai 1863 Heinrich John Rickert in Danzig geboren als Sohn des Redakteurs und Politikers Heinrich Rickert.

Privatunterricht in Danzig und Berlin.

Herbst 1877 bis Ostern 1884 Besuch des Berliner Gymnasiums  zum Grauen Kloster, Abgang in der Prima noch vor dem Abitur.

1884 bis 1885 zwei Semester an der Berliner Universität Vorlesungen verschiedener Fächer; er hört u.a. Herman Grimm, Heinrich von Treitschke, Emil DuBois-Reymond. Seine Absicht, Literarhistoriker zu werden, gibt er nach der Poetik-Vorlesung Scherers auf. Die Vorlesungen bei dem Philosophen Friedrich Paulsen begeistern ihn für Philosophie.

Frühjahr 1885 nach Straßburg, dort (mit Ausnahme zweier Semester in Zürich und Bern) nach einigen Monaten Nachholung des Abiturs und Studium der Philosophie (vor allem bei Wilhelm Windelband) als Hauptfach und (als Nebenfächer) der Nationalökonomie (bei Georg Friedrich Knapp und Lujo Brentano) und Physiologie (bei Friedrich Goltz).

12. Juni 1885 Musterung als 'dauernd untauglich' für den Militärdienst.

Sommersemester 1886 in Zürich; den beurlaubten Richard Avenarius lernt er privat kennen.

Sommer 1888 Promotion zum Dr. phil. bei Windelband mit der Diss. 'Zur Lehre von der Definition'.

5. Aug. 1888 Heirat mit der in Berlin, Florenz und Rom ausgebildeten Bildhauerin Sophie Keibel (der Ehe entstammen vier Söhne).

Herbst 1888 Rückkehr nach Berlin.

Dez. 1889 wegen gesundheitlicher Probleme Übersiedlung nach Freiburg i. Br.

Juli 1891 Habilitation in Freiburg mit der Schrift 'Der Gegenstand der Erkenntnis' (Gutachter: Alois Riehl), danach Privatdozent.

1. Nov. 1891 Beginn der Vorlesungstätigkeit.

16. Nov. 1894 a.o. Prof. für Philosophie in Freiburg.

1896 Ablehnung eines Rufs nach Rostock, weil:

13. Sept. 1896 o. Prof. in Freiburg.

Nach einer Blinddarmoperation leidet er lebenslang an Interkostalneuralgien und Agoraphobie.

1906 Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen.

25. Juni 1909 a.o. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

4. Okt. 1910 Geheimer Hofrat.

30. Dez. 1915 Versetzung nach Heidelberg als o. Prof. (Nachfolge von Wilhelm Windelband; in Freiburg wird E. Husserl sein Nachfolger), dort Kollege von Hans Driesch, K. Jaspers und (ab 1918) Heinrich Maier.

3. Juni 1916 o. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

18. Juli 1917 Korrespondierendes Mitglied der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Nov. 1917 Ablehnung eines Rufs der Universität Wien.

11. Februar 1918 Ritterkreuz des Ordens Bertholds I.

22. April 1924 Dr. jur. h.c. der Rechts- u. Staatswiss. Fakultät der Universität Königsberg.

Juni 1928 Dr. h.c. der Kulturwissenschaften der TH Dresden.

Okt. 1931 Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom

1. April 1932 Emeritierung.

SS 1932 bis incl. WS 1933/34 Vertretung seines eigenen Lehrstuhls.

Mai 1933 Verleihung der Goethe-Medaille für Wissenschaft und Kunst durch den Reichspräsidenten.

25. Mai 1933 Dr. h.c. der Theolog. Fakultät Heidelberg (zu seinem 70. Geburtstag).

1. Nov. 1934 Korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.

25. Juli 1936 in Heibelberg gestorben, bestattet in Danzig.

aus:

Heinrich Rickert, Philosophische Aufsätze, hrsg. von Rainer A. Bast, UTB 2078, Tübingen 1999, S. 437f.

 

www.wissenschaftsberatung-bast.de

www.philosophische-praxis-duesseldorf.de

Letzte Änderung:
15. Juli 2003
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