NICOLAUS REUSNER

geb. 2. Februar 1545 in Lemberg, gest. 1. April 1602 in Jena

 

Humanist und Jurist. Er studierte bei Melanchthon in Wittenberg, erwarb die juristische Doktorwürde in Basel und war Professor des römischen Rechts in Straßburg und Jena. Rudolf II. erkor ihn zum Poeta laureatus und erhob ihn zum Pfalzgrafen. Er hat sich vor allem um die wissenschaftstheoretischen Grundlagen seiner Disziplin bemüht.

Hauptschriften: Ethica philosophica et Christiana; Microtechne sive medulla iurisprudentiae Justinianeae; Cynosura juris (eine Sammlung von Untersuchungen zur Wissenschaftstheorie und Methodologie des Rechts verschiedener Autoren), 1588; De arte Iuris Iustinianei; Aenigmatologia seu Sylloge aenigmatum et gryphorum convivalium (ein auch in der Antike gepflegtes Genre von Rätselspielen), 1589; Emblemata, partim ethica, et physica, partim vero historica & hieroglyphica, 1581 (ND 1990); Icones, sive imagines virorum literis illustrium (eine Sammlung von Portraits und Preisgedichten berühmter Humanisten), 1581, auch 1587.

Ausgabe: Jena 1593 in 2 Bdn.

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