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Zero Waste in Japan – Ein Bericht von Tjorven Lippmann

Japan, Einwegplastik und der Traum vom Zero Waste Wer schon einmal einen Blick in die japanischen Supermärkte und Kombinis geworfen hat, dem ist die durchsichtige Schicht Kunststoff nicht entgangen, die den japanischen Konsum dominiert/mit der das Land überzogen ist: Onigiris so eingewickelt, dass das Nori den Reis erst nach dem Auspacken berührt; Zierlich verpackte Kekse sofort bereit zum Verschenken; Einzeln eingeschweißte Kartoffeln und Orangen; Instantfood, für das man nicht einmal mehr das eigenes Geschirr benutzen muss. Und alles bekommt man dann zusätzlich noch in eine Plastiktüte gepackt. Ich denke es wird deutlich, dass Japan irgendwo zwischen Nutzen und Überfluss der Plastikverpackung falsch abgebogen ist und den Gebrauch von Einwegplastik auf die Spitze getrieben hat.

Neuerscheinung aus unserem Institut: Japan in der Krise

An unserem Institut ist soeben ein neues Buch erschienen: „Japan in der Krise – Soziale Herausforderungen und Bewältigungsstrategien“, herausgegeben von Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. In dem Band sind aus unserem Institut neben Beiträgen der Herausgeberinnen auch Aufsätze von Stephanie Osawa und Ludgera Lewerich vertreten. Das Buch kann im Uni-Netz auch online über Springer Link gelesen und heruntergeladen werden. Über das Buch „Japan in der Krise“: Die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Regierungspolitik, Arbeitsmarkt, Wohlfahrt, Familien- und Beziehungsstrukturen sind Thema des vorliegenden Sammelbandes der Herausgeberinnen Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. Die sozialwissenschaftlichen Studien informieren umfassend zu gesellschaftspolitischen Debatten und bieten empirische Analysen zu Reproduktion, (Liebes-)Beziehungen und Pflege, Work-Life-Balance, Migration, Jugendkriminalität sowie Ernährung und Nachhaltigkeit. Zusammenfassend wird so die Vielschichtigkeit der Krise(nphänomene) aufgezeigt und weiterer Handlungsbedarf in aller Dringlichkeit offengelegt. Darüber hinaus wird aber auch auf die Chancen zivilgesellschaftlicher Bewältigungsstrategien verwiesen.