Alle Artikel mit dem Schlagwort: ländliches Japan

„Revitalization and Internal Colonialism in Rural Japan“: Dissertation von Timo Thelen erschienen

Wir freuen uns sehr, dass Dr. Timo Thelen seine Dissertation veröffentlicht und damit sein Promotionsverfahren abgeschlossen hat. Wir gratulieren ihm herzlich zur Publikation seiner Arbeit unter dem Titel „Revitalization and Internal Colonialism in Rural Japan“ bei Routledge! Das Buch beschäftigt sich anhand von Fallbeispielen von der Halbinsel Noto, in der Präfektur Ishikawa, mit der ländlichen Entvölkerung und Überalterung in Japan. Basierend auf umfangreicher Feldforschung beschreibt Dr. Timo Thelen einerseits das Leben von Austernzüchtern und Muscheltaucherinnen in den betroffenen Regionen. Andererseits untersucht er überregionale, nationalen und globale Revitalisierungstrategien. Diese können zwar potentielle Lösungen bieten, werden jedoch nicht immer von den lokalen Akteuren wahr- oder angenommen. Außerdem anaylsiert er in seinem Werk die Beziehung zwischen Zentrum und Peripherien und zeigt auf, dass diese oft von einem „inneren Kolonialismus“ geprägt sind. Das Buch kann von interessierten Studierenden in der ULB ausgeliehen werden.

Kunst im Reisfeld: Die Echigo-Tsumari Art Triennale

In der Präfektur Niigata startet am 29. April die achte Echigo-Tsumari Art Triennale (ETAT). Diese alle drei Jahre stattfindende Kunstausstellung zeigt moderne Kunst in ländlicher Umgebung. Theresa Sieland, die bei uns am Institut promoviert, beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit der ETAT. Sie hat die Region mehrmals besucht und war auch als freiwillige Helferin dabei. Hier gibt sie einen kleinen Einblick in ihre Feldforschung.

Neuerscheinungen an unserem Institut

Juhu! Wir freuen uns über zwei neue Bücher, die von unseren Mitarbeiter/innen herausgegeben wurden. Hier stellen wir die beiden druckfrischen Werke kurz vor: Das ländliche Japan zwischen Idylle und Verfall. Diskurse um Regionalität, Natur und NationHerausgegeben von: Ludgera Lewerich, Theresa Sieland und Timo ThelenDüsseldorf University Press, 2020 Dieses Buch ist aus einem Workshop hervorgegangen, in dem sich Doktorand/innen zum ländlichen Japan ausgetauscht haben. Die Themen reichen von der Darstellung des ländlichen Japan im Anime Tonari no Totoro bis hin zur touristischen Vermarktung ländlicher Regionen. Klappentext: Im Zuge des demografischen Wandels und der ökonomischen Rezession, der Tōhoku-Dreifachkatastrophe im Jahr 2011 sowie des Diskurses um Natur- und Umweltschutzkonzepte sind Japans Regionen wieder verstärkt ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Bilder des ländlichen Japans dienen als nostalgischer Zufluchtsort und Projektionsfläche urbaner Sehnsüchte. Tatsächlich sind die Regionen oft mit Problemen, wie Bevölkerungsschwund, Strukturschwäche und Überalterung, konfrontiert. Initiativen zur Revitalisierung versuchen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Aus der Ambivalenz zwischen Idylle und Verfall generieren sich neue subnationale, lokale und regionale Selbstbilder, die mitunter einen Gegenpol zur Positionierung der japanischen Regierung bilden. Der …

Wir gratulieren Ludgera Lewerich zur Promotion!

Heute haben wir richtig Grund zu feiern: Ludgera Lewerich hat ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen! Mit ihr freut sich das ganze Institut für Modernes Japan, vor allem aber ihr Doktorvater Shingo Shimada und ihr Zweitgutachter Christian Tagsold. Ludgera Lewerichs Dissertation widmet sich sogenannten „I-Turnern“, das sind junge Menschen, die von der Stadt aufs Land ziehen, um dort neue Perspektiven für sich zu finden. Entsprechend „ländlich“ fiel dann auch der Doktorhut aus 🙂