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Dokumentarfilm über koreanische Schulen in Japan – Gratis-Screening!

Koreanische Schulen haben in Japan einen schweren Stand. Die Japanologie Uni Wien zeigt jetzt in einem Online-Screening einen Dokumentarfilm, der sich dieser Problematik widmet: „Koreanische Schulen in Japan“ 『アイたちの学校』(2019, 99 Min., Japan, Japanisch mit englischem Untertitel). Für das Screening per Vimeo, das flexibel von 22.06. bis 28.06.2020 möglich ist, kann man sich bis 28. Juni hier registrieren. Außerdem gibt es am 27. Juni um 13 Uhr eine Live-Gesprächsrunde mit dem Regisseur Ko Chanyu, für das man sich hier anmelden kann.

Berlinale-Nachlese: Sona – the Other Myself

Ein großer Pluspunkt der Berlinale ist es, durch Filme Einblicke in Länder und Gesellschaften zu bekommen, zu denen man normalerweise keinen Zugang hat. Schon allein deshalb ist der Dokumentarfilm Sona – the Other Myself (2009) ein lohnender Film. Wo sonst kann man ein Nordkorea abseits von Militärparaden und Propaganda erleben und am Leben einer ganz normalen Familie in Nordkorea teilhaben? Zwar dringt das Politische auch in das gezeigte Privatleben ein, z.B. wenn die kleine Sona vor der Kamera Lieder über den „großen Führer Nordkoreas“ singt. Zudem ist Yangs Familie durch ihren engen Kontakt mit Japan auch nicht unbedingt typisch. Dennoch kann man ein Nordkorea erleben, das in der Berichterstattung der Medien sonst kaum einen Platz findet. Sona – the Other Myself (ソナ、もうひとりの私) ist der zweite Dokumentarfilm der Japankoreanerin Yang Yong-hi, die sich schon in Dear Pyongyang (2005) mit ihrer Familiengeschichte zwischen Nordkorea und Japan auseinandergesetzt hat. Im Mittelpunkt von Dear Pyongyang stand Yangs Vater, der ein führendes Mitglied der nordkoreanisch affiliierten Organisation der koreanischen Minderheit in Japan war und in den 70er Jahren seine Söhne …