Alle Artikel mit dem Schlagwort: anime

EYES ON JAPAN: 17. Japanische Filmtage Düsseldorf

Es ist wieder soweit! Vom 10. bis 28. Januar 2024 finden in Düsseldorf die 17. Japanischen Filmtage statt. Veranstaltungen von EYES ON JAPAN gibt es diesmal im Kino Black Box im Filmmuseum Düsseldorf, im Stadtmuseum und dem Haus der Universität. Am Samstag, dem 27.01., findet im Anschluss an die Vorführung des Films Survival Family (18:00 Uhr im Haus der Universität) ein Fachgespräch mit Prof. Dr. Schad-Seifert (Institut für Modernes Japan, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) statt. In der 17. Ausgabe der Japanischen Filmtage liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Familie“. Dabei wird ein Querschnitt der aktuellen japanischen Gesellschaft reflektiert. Zusätzlich wird ein Schlaglicht auf die Dauerausstellung des Filmmuseums, in der Besucher unter anderem Originalkostüme aus Kurosawa Akiras YUME bewundern können, geworfen. Begleitend zu YUME und Kurosawas Meisterwerk RAN wird eine spannende Führung durch die Japan-Ausstellung im Filmmuseum angeboten (24.01.2024 16:00 Uhr; 28.01.2024 13:00 Uhr).

Anime-Reihe im Kino Black Box

Vom 09. – 30. Januar 2022 zeigt das Japanische Generalkonsulat Düsseldorf in Kooperation mit dem Filmmuseum Düsseldorf und dem Japanischen Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation) als Abschluss der 15. Japanischen Filmtage Düsseldorf EYES ON JAPAN eine Anime-Reihe im Kino Black Box (Filmmuseum Düsseldorf). Jeweils am Sonntag werden ein Anime, am 23. Januar zwei Anime gezeigt. Die genauen Filme und Uhrzeiten können dem Programmheft entnommen werden: ***Hinweis: Für Kinobesuche gilt derzeit die 2G-Regelung (das Programmheft enthält noch die Angabe 3G, Stand September 2021). Besucher werden gebet, sich vor der Veranstaltung über die aktuellen Corona-Regeln zu informieren. Kurzfristige Änderungen werden auch auf der Homepage des Japanischen Generalkonsulats (https://www.dus.emb-japan.go.jp/itpr_ja/eyesonjapan.html) und des Filmmuseums (https://www.duesseldorf.de/filmmuseum/black-box.html) bekanntgegeben.

Mangavorstellung: Hikaru no Go

Liebe Mangaliebhaber und Anime Fans, der folgende Eintrag soll Teil einer Reihe von Einträgen werden, die sich mit der Vorstellung von Manga beschäftigen. Ziel und Zweck ist es bei den Lesern ein Interesse für Manga und Anime im Allgemeinen zu wecken bzw. falls das Interesse bereits schon vorhanden ist, dieses mit verschiedenen Manga aus dem Manga-Universum zu erweitern. In meinem ersten Beitrag geht es um den Manga ヒカルの碁 – Hikaru no Go, der das Go-Spiel thematisiert. 

Nippon Connection 2011: Arrietty

Stephanie Klasen und ich haben es dieses Jahr endlich einmal zu Nippon Connection geschafft und werden hier einige Filme vorstellen. Bei über 100 Filmen fällt die Auswahl schwer – einer aber muss dabei sein: Der neueste Anime aus der Ghibli-Schmiede, 借りぐらしのアリエッティ (Karigurashi no Arietti, internationaler Titel „Arrietty“). In Japan bereits letzten Sommer veröffentlicht, hatte er am Freitag seine Deutschlandpremiere in Frankfurt. Das Drehbuch, das Miyazaki Hayao persönlich verfasst hat, basiert auf dem Roman „The Borrowers“ der britischen Kinderbuchautorin Mary Norton. Regie führte Yonebashi Hiromasa und gab damit sein Langfilmdebüt. Ein Mercedes rollt durch die Straßen einer beliebigen japanischen Stadt, man sieht die eintönig rechteckigen Häuser von oben. Der Wagen biegt ab, fährt einen Weg entlang, der rechts und links von Dickicht gesäumt ist – und schon befindet sich der Zuschauer in einer anderen Welt: Ein uraltes Haus, verwittert aber immer noch stolz, umsäumt von einem riesigen Garten, umrankt von Efeu und all das das Versprechen eines „ghibliesken“ Abenteuers, das überall und nirgends erlebt werden könnte.   Die gesamte Handlung des Films bewegt sich nun in diesem Raum, …

Kon Satoshi gestorben

Wie heute bekannt wurde, ist der große Anime-Regisseur Kon Satoshi gestern im Alter von nur 47 Jahren gestorben – wahrscheinlich an Krebs, genauere Informationen fehlen aber noch. Hier wurde die Nachricht bekannt gegeben, auf der offiziellen Homepage des Künstlers wird sein Tod bis jetzt nur in Kommentaren angesprochen. Auf seinem Twitter-Account finden sich seltsamerweise Nachrichten, die noch an seinem Todestag verfasst wurden. Kon wurde berühmt für seine Anime Perfect Blue (1997), Millenium Actress (2001) und Tokyo Godfathers (2003).

„Zwischen Transkulturalität und Japanizität“

Hip-Hop-Nationalisten in Baggypants, phantastische Anime-Welten und „Spaghetti-Manga“ – ein Workshop unseres Instituts am Freitag, 18. Juni, im Heinrich-Heine-Saal verdeutlichte, innerhalb welch großen Spektrums „zwischen Transkulturalität und Japanizität“ japanische Populärkultur angesiedelt sein kann. Studierende und Gäste aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen diskutierten gemeinsam mit vier ReferentInnen über aktuelle Tendenzen sowohl in den populärkulturellen Medien als auch in deren Rezeption im Ausland. An Hilaria Gössmann kommt niemand vorbei, der sich wissenschaftlich mit japanischen Fernsehserien (terebi dorama) beschäftigen möchte. Die Japanologie-Professorin aus Trier hat zahlreiche Publikationen auf diesem Gebiet veröffentlicht und kann als die Expertin im gesamten westlichsprachigen Raum gelten. Ihr Vortrag widmete sich Repräsentationen kultureller Differenzen in japanischen Fernsehdramen seit den 1990er Jahren und lieferte damit einen Überblick über die dramaturgische Funktion, die Figuren aus anderen asiatischen Ländern (v.a. China, Korea, Vietnam) in terebi dorama einnehmen können. In der Serie Doku (Fuji TV, 1996) zum Beispiel dient die vietnamesische Hauptfigur als eine Art „Retter“ für die japanische Protagonistin Yuki, die ein lethargisches Leben als Büroangestellte führt. Insgesamt lässt sich laut Gössmann feststellen, dass Japan in den dorama eher für Modernität, …

Mechademia: Top-Journal zu japanischer Populärkultur jetzt auch online!

Mechademia, jährlich erscheinend seit 2006, hat sich schnell zur wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschrift für japanische Populärkultur entwickelt. Der Fokus liegt auf Anime, Manga und Fan Arts, in den bisherigen Ausgaben kamen aber auch Themen wie Film, Computerspiele, Cosplay, Lolitas oder Spielzeug zur Sprache. Bisher musste man in die ULB gehen, um die Artikel lesen zu können. Seit neuestem gibt es Mechademia auch online: Die Artikel sind unter Project Muse zu finden und können teilweise auch ohne speziellen Zugang heruntergeladen werden (wobei die neueste Ausgabe leider gar nicht verfügbar ist). Bleibt zu hoffen, dass wir bald einen kompletten Zugang über die ULB bekommen!

Willkommen zur Space Show: „Uchū show e yōkoso“ auf der Berlinale

Das Weltall ist qietschbunt und sehr japanisch In Masunari Kōjis („Read or Die“) neuem Anime Willkommen zur Space Show begegnen fünf Grundschüler einem Alien in Hundegestalt, Pochi, der sie mit auf eine Odyssee durch den Weltraum nimmt, auf der sie einer Vielzahl freundlicher und weniger freundlicher Aliens begegnen. Sie werden verfolgt von einigen Bösewichten, die hinter einer beinahe mythischen Pflanze her sind, die Wasabi nicht unähnlich ist. Während die Kinder mit Hilfe von Pochi und anderer neu gefundener Freunde versuchen wieder nach Hause zu kommen und gegen die verbrecherischen Aliens zu bestehen, müssen sie vor allem lernen auf ihre eigene Stärke und einander zu vertrauen. Die Werte, die hier vermittelt werden sind dabei durchaus klassisch und mit einer großen Portion ganbaru-Spirit versehen. Es ist auch sehr auffällig, dass in beiden Animebeiträgen auf der Berlinale eine Science-Fiction Welt durch ein sehr ländliches Japan kontrastiert wird. Die Charaktere sind sicherlich sehr fantasievoll gestaltet, wie auch das Design insgesamt ansprechend ist. Man hat jedoch das Gefühl, dass die Handlung den optischen Effekten untergeordnet wurde. Es erinnert an eine …