Studium

Auf Literatursuche – Teil 1

Da gibt es diese Szene am Ende des ersten Indiana Jones-Films: die begehrte, nun in eine unscheinbare Kiste verpackte Bundeslade wird in ein riesiges Lager gebracht, das leinwandbreit nur aus Regalen und Kisten besteht. Dieses gigantische Archiv der ungeordneten Fundstücke, unter denen sich wertvolle verstecken, ähnelt ein wenig der Situation zu Beginn der Literatursuche in der „Bibliography of Asian Studies“ (BAS) (Achtung: Da die BAS über die Universität lizensiert ist, muss über das Universitätsnetzwerk darauf zugreifen!).

 

Denn die BAS ist ebenfalls ein riesiges Lager, hier findet man Literaturhinweise in europäischen Sprachen wie Englisch, Französisch, Deutsch, aber auch: Russisch oder Spanisch. Das Material kommt v.a. aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, dabei sind nicht nur Monographien oder Sammelbände, sondern auch Tagungsveröffentlichungen und: Zeitschriften. Bei über 700,000 Einträgen ist zu fast jedem Thema etwas dabei: zu Murakami Haruki (69 Treffer), japanischen Manga (134 Treffer) oder Samurai (231 Treffer) – und auch zu etwas ausgefalleneren Themen wie Doraemon oder Sailor Moon findet man hier tatsächlich Einträge!

Bei der Suche empfiehlt sich die erweiterte Suchfunktion (advanced search): Man kann und sollte Suchworte verbinden (z.B. für eine Hausarbeit zu japanischen Comics mit den Stichworten „Japan“ und „comic“), um gezielter zu recherchieren – und dann bei den Ergebnissen auch die Suche entsprechend modifizieren. Undeutliche Begriffe sollte man dann im nächsten Schritt klären – der Datenbank ist natürlich nicht klar, ob es um die „Komik“ oder den „Comic“ geht. Also: einschränken, aus den ermittelten Literaturhinweise ergeben sich dann oft noch weitere Stichworte (wie “comic book”, “comic strip”, “comic magazine”). Das hilft auch beim Entwurf der Arbeit: Worüber will ich schreiben? Worüber nicht? Was ist mir wichtig?

 

Die Ergebnisse der Suche, die weiter in Frage kommen, lassen sich dann in einen “bookbag” legen – später lässt sich dann diese Liste mailen, herunterladen und abarbeiten. Leider funktioniert die Option “find it @ your library” nicht perfekt… aber generell findet sich dann auch in den Datenbanken oder im Opac der ULB die Information.

Die BAS lässt sich gut gerade zu Beginn der Recherche nutzen. Schnell bekommt man eine erste Auswahl an möglicher Literatur und kann dann weiterlesen und –suchen.

Und wie kommt man an die Artikel selbst ran? Darum geht es nächste Woche mit dem dynamischen Doppelpack der Volltextarchive JSTOR und MUSE!

3 Kommentare

  1. […] Woche ging es ja um die Datenbank der Bibliography of Asien Studies (BAS) – Wie unterscheiden sich denn diese beiden Kandidaten von ihr? Der Hauptunterschied ist […]

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