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Willkommen zur Space Show: „Uchū show e yōkoso“ auf der Berlinale

Das Weltall ist qietschbunt und sehr japanisch

In Masunari Kōjis („Read or Die“) neuem Anime Willkommen zur Space Show begegnen fünf Grundschüler einem Alien in Hundegestalt, Pochi, der sie mit auf eine Odyssee durch den Weltraum nimmt, auf der sie einer Vielzahl freundlicher und weniger freundlicher Aliens begegnen. Sie werden verfolgt von einigen Bösewichten, die hinter einer beinahe mythischen Pflanze her sind, die Wasabi nicht unähnlich ist.

Während die Kinder mit Hilfe von Pochi und anderer neu gefundener Freunde versuchen wieder nach Hause zu kommen und gegen die verbrecherischen Aliens zu bestehen, müssen sie vor allem lernen auf ihre eigene Stärke und einander zu vertrauen. Die Werte, die hier vermittelt werden sind dabei durchaus klassisch und mit einer großen Portion ganbaru-Spirit versehen. Es ist auch sehr auffällig, dass in beiden Animebeiträgen auf der Berlinale eine Science-Fiction Welt durch ein sehr ländliches Japan kontrastiert wird.

Die Charaktere sind sicherlich sehr fantasievoll gestaltet, wie auch das Design insgesamt ansprechend ist. Man hat jedoch das Gefühl, dass die Handlung den optischen Effekten untergeordnet wurde. Es erinnert an eine Fahrt in einem Vergnügungspark. Schade nur, dass es keine Achterbahn ist, sondern die zockelnde Kinderbahn. Insgesamt ist der Film etwas zu lang.

Die offizielle Seite zu „Uchū show e yōkoso“ findet Ihr hier.

Verfasst von Stephanie Klasen