Alle Artikel in: Highlights

家庭訪問 2018 – Zu Gast bei japanischen Familien – Teil 2

Hier jetzt der zweite Teil der Berichte zu den diesjährigen Besuchen bei japanischen Gastfamilien. Der erste Beitrag stammt von Isabel Walkenhorst und Charlotte Henschel, die Familie Iwasaki zu Hause besuchen durften. Im zweiten Beitrag erzählen Pascal Scheren und Ole Marschik von ihrem Besuch bei Familie Ikeda. 4学期の初めに敬語のブロックコースに参加して、5月27日に岩崎さんのお宅を訪問しました。岩 崎さんのご家族は5人で、息子さんが一人いて、娘さんが二人います。 私たちは岩崎さんのお宅に到着してから、イザベルさんはお土産として持ってきた蜂蜜酒を渡しました。バイキングの神様のお酒です。 その後、一緒にとても美味しくて柔らかいクッキーを食べたりお茶を飲んだり、話したりしました。一番若い娘さんはミニオンの映画 (ドイツ語: „Ich – einfach unverbesserlich“)が大好きですから、時々ミニオンのように話して、とても可愛かったです。

Einflüsse japanischer Mangakultur auf die Hauptstadt des Comics – Ein Reisebericht

Wieviel Manga gibt es in Brüssel? Dieser Frage widmen sich in diesem Artikel Noelia Muñiz Schley und Aylin Leuner, die sich vom 11. bis 13. Juni 2018 mit einigen Mitstudierenden und Dozierenden des Arbeitskreises „Graphisches Erzählen“ der Philosophischen Fakultät auf eine dreitägige Reise in Belgiens Hauptstadt begeben haben. Berühmt ist diese Stadt nicht nur für ihre leckeren Waffeln und landestypischen Pommes frites, sondern vor allem auch für Comics. Daher wird sie auch als Hauptstadt des Comics bezeichnet. Gemeint sind damit die frankobelgischen Werke wie beispielsweise Tim und Struppi oder Lucky Luke, die aus dem französischsprachigen Europa stammen und weltweite Berühmtheit erlangt haben. Als Studentinnen des Fachs Modernes Japan stellten wir uns natürlich die Frage, ob in einem Land, das seine eigene hochwertige Comickultur besitzt, der japanische Manga wohl ebenso präsent und beliebt ist wie bei uns in Deutschland. Daher lautete unsere Mission für diese Reise: Ausschau nach japanischen Manga zu halten. Auf unserem vielfältigen Programm standen vor allem Besuche berühmter Museen im Vordergrund, doch hatten wir auch genügend Freizeit, in der wir Brüssel auf eigene Faust …

家庭訪問 2018 – Zu Gast bei japanischen Familien – Teil 1

Auch dieses Jahr durften Studierende unseres Instituts für Modernes Japan japanische Familien zu Hause besuchen und einen Eindruck von ihrem Alltag bekommen. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Japanischen Internationalen Schule in Düsseldorf gab es diesmal sogar die Möglichkeit, gleich in mehreren Haushalten vorbeizuschauen. Die Besuchsberichte der Studierenden werden wir von nun an wöchentlich im Blog veröffentlichen. Los geht es mit dem Bericht von Sabrina Isenberg und Angelina Wierig, die bei Familie Yonemori zu Besuch waren.

Großer Erfolg für den von uns untertitelten Film auf dem Filmfestival Nippon Connection

Am 1. Juni war es soweit: Auf dem japanischen Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt wurde der Kurzfilm „Beyond the Tip of Her Tongue“ (したさきのさき, Shitasaki no saki), den Bachelor- und Master-Studierende unseres Institutes in Kooperation mit der Japan Visualmedia Translation Academy (JVTA) ins Englische übersetzt und untertitelt haben, als Europapremiere aufgeführt. Drei MA-Studentinnen waren für uns dabei und berichten hier von den Ereignissen vor Ort. Das Festival war sehr gut besucht und bot ein abwechslungsreiches, interessantes Programm, das nicht nur Filmvorführungen von Klassikern, Animations-, Kurz- oder Indie-Filmen beinhaltete, sondern auch ein großes Angebot an Workshops, Vorträgen und Veranstaltungen rund um die Themen Film und Japan.

Ein Seminar zu aktuellen Tendenzen der japanischen Schullandschaft

Viele aktuelle Informationen zu Schule in Japan und zum Japanischlernen in Deutschland gab es vom 8. bis 10. Juni 2018 beim 30. VJS-Fortbildungsseminar im Arbeitnehmerzentrum Königswinter. Unsere Masterstudentin Celeste Yau war dabei und berichtet hier von ihren Eindrücken und Erfahrungen. Der VJS, Verein der Japanischlehrkräfte an weiterführenden Schulen im deutschsprachigen Raum e.V. (ドイツ語圏中等教育日本語教師会) verschreibt sich dem Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zwischen Schülern aus dem deutschsprachigen Raum und Japan. Das Fortbildungsseminar findet jedes Jahr in Deutschland statt, um aktuelle Themen des japanischen Sprachunterrichts zu diskutieren, die Japanisch-Lehrer fortzubilden und um zukünftigen Japanisch-Lehrern zu helfen. Das Thema des dreitägigen Seminars war dieses Mal „Aktuelle Tendenzen in der japanischen Schullandschaft“. Dabei wurden Aspekte wie Lehrmaterial für den Japanischunterricht, die gegenwärtige Situation an Schulen in Japan, sowie Informationen zum Japanisch-Lehramt in Deutschland präsentiert und diskutiert. Ca. 30 Japanisch-Lehrer (von denen der größte Teil am Gymnasium unterrichtet) und Lehramtsstudierende nahmen an diesem Seminar teil. Das Seminar war in zwei Teile gegliedert, einen informativen Teil und einen praktischen Teil. Am ersten und zweiten Tag gab es vormittags Vorträge und Referate, und anschließend …

Persönliche Eindrücke aus Shimane

Nachdem wir in den letzten Wochen schon etwas über Kagura und die Situation von ländlichen Schulen in der Präfektur Shimane erfahren haben, schildert Caroline Ruhl nun die persönliche Seite der Exkursion nach Shimane, bei der die Studierenden in engen Kontakt mit der lokalen Bevölkerung gekommen sind.  Hikimi Das Ehepaar M begrüßte uns am ersten Abend der Exkursion gemeinsam mit den anderen freiwilligen Helfern im Bürgerzentrum von Hikimi. Über lokalen Köstlichkeiten wie tsukemono, süßem Wasabi und Nigiri wurden die ersten schüchternen – und nach einer über 20-stündigen Reise und weiteren Stunden straffen Programms zugegebenermaßen erschöpften – aisatsu ausgetauscht. Doch viel Zeit blieb nicht, um sich in Ruhe zu unterhalten, denn trotz der an jedem Tisch begonnen Gespräche erwartete uns ein letzter Programmpunkt für diesen Tag und so musste unser weiteres Kennenlernen auf später verschoben werden. Nach einer sehr eindrucksvollen Kagura-Aufführung und dem sich anschließenden Interviewtrubel mit lokalen Nachrichtensendern und Reportern von NHK World, begann der Menschenknäuel sich schließlich aufzulösen und die einzelnen Grüppchen aus Gastgebern und Studierenden verteilten sich auf die Fahrzeuge, die auf dem Parkplatz vor dem Bürgerzentrum …

Unterricht zu sechst? Ein Besuch an den Schulen von Hikimi

  Wir setzen heute unsere Serie über die Exkursion nach Shimane fort, die MA-Studierende in den letzten Semesterferien zusammen mit Prof. Shingo Shimada unternommen haben. Denise Schieberl berichtet über Besuche an zwei Schulen, die den demographischen Wandel für die Teilnehmer/innen deutlich greifbar gemacht haben.  Im Rahmen unserer Shimane-Exkursion besuchten wir am zweiten Tag die Grundschule sowie die Mittelschule von Hikimi und erhielten so interessante Einblicke in den Alltag der Schülerinnen und Schüler, der sichtlich von den Konsequenzen des Bevölkerungsschwundes in der Region beeinflusst ist – denn Hikimi gilt als ein Ort in Japan, für den der Begriff kaso (zu deutsch: Entvölkerung) besonders charakteristisch ist. Zuerst fuhren wir zur Grundschule von Hikimi und wurden dort vom Direktor herzlich begrüßt. In einer kurzen Einführung erfuhren wir erste spannende Dinge über die Besonderheiten der Institution, in welcher aktuell insgesamt nur 22 Schülerinnen und Schüler aus eigentlich sechs Jahrgangsstufen unterrichtet werden – eigentlich. Denn an der Schule gibt es mittlerweile so wenige Schülerinnen und Schüler, dass Klassen zusammengefasst werden mussten. So werden jeweils Erst- und Zweitklässler, Dritt- und Viertklässler, …

Bericht zu einer Forschung in Japan: Meine Reise nach Ihatôv

Für ihre Masterarbeit ist unsere Studentin Akemi Harada in ein sehr ländliches Gebiet Japans vorgedrungen: Auf den Spuren des Autors Miyazawa Kenji bereiste sie die Präfektur Iwate und berichtet hier von ihren Erfahrungen. „Meine Geschichten hier, die habe ich alle in den Wäldern, auf den Feldern, an den Geleisen der Eisenbahn geschenkt bekommen vom Regenbogen und vom Mondschein.“ (zitiert aus der Vorrede zu „Das Gasthaus mit den vielen Aufträgen“ von Miyazawa Kenji, übersetzt von Johanna Fischer „Früchte des Ginkgo“ 1980, Günther Neske Verlag) Diese Worte fielen mir direkt ein, als ich zum ersten Mal die Präfektur Iwate besuchte! In der Heimatpräfektur des Autors Miyazawa Kenji (1896–1933) sieht man auch heute noch viele der Dinge, von denen er in dem oben genannten Zitat spricht. Kein Wunder, denn viele der literarischen Schauplätze seiner zahlreichen Erzählungen liegen dort. Miyazawa nannte diesen Ort Ihatôv (Der Name ist eine Anlehnung an Iwate in Esperantosprache), ein Märchenland, in dem Tiere und Menschen mit der Natur zusammenleben. 

„Die japanische Art Brasilianer zu sein“: Über Arbeitsmigration und japanische Identität in Brasilien

Ein Tag wie jeder andere in Brasilien: Betagte japanische Damen stehen auf der Bühne und singen Enka – das Pendant zum deutschen Schlager –, ein japanisches Publikum klatscht. Moment, wie kann das sein? Fakt ist: Dies ist nichts Außergewöhnliches in der japanischen Gemeinde in Brasiliens größter Stadt São Paulo. Wie eine solche Minderheit zustande kommen kann, ist offensichtlich: Migration. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen sich dazu entschließen, in ein anderes Land zu ziehen. Sei es aufgrund von Flucht aus dem Heimatland, wegen Heirat, aus beruflichen oder sonstigen Gründen. Im Master-Seminar „Living Abroad – Lifestyle Migration, Heiratsmigration und japanische Diaspora“ unter der Leitung von Frau Dr. Kottmann haben wir uns am 8. Mai mit dem Thema Arbeitsmigration beschäftigt und zu diesem Anlass den Dokumentarfilm Nipo Brasil – Die japanische Art Brasilianer zu sein angeschaut, der sich mit japanischen Migranten in Brasilien beschäftigt. Als Experten auf diesem Gebiet hatten wir Herrn Peter Bernardi zu Gast, der im Studiendekanat der Philosophischen Fakultät als Ansprechpartner für den Bereich eLearning tätig ist und zum Thema der japanischen Gemeinde in São …

Kagura: ein Tanz für die Götter – aber wie lange noch?

In den Semesterferien waren einige unserer MA-Studierenden zusammen mit Prof. Shingo Shimada zu einer Exkursion in der Präfektur Shimane und haben dort die Auswirkungen des demographischen Wandels für den ländlichen Raum in Japan erforscht. Wir starten dazu nun eine Serie von Artikeln, in denen uns die MA-Studierenden von ihren Erlebnissen berichten. Den Anfang macht heute Thomas Ladurner, der von einem Tanz für die Götter berichtet: Und im Nu sprang die achtköpfige Riesenschlange hervor und verschlang die Prinzessin Inada. Mit dieser Szene eröffneten die Schausteller des Kagura-Ensembles ihre Performance. Kagura? Noch nie davon gehört? Auch wir Teilnehmer der fünftägigen Japan-Exkursion konnten uns anfangs wenig unter diesem Begriff vorstellen. Was ist Kagura? „Halb Nō, halb Kabuki, ein Mix aus beidem kennzeichnet diese theatrale Unterhaltungsform“, erklärt uns zu Beginn der Aufführung Frau Sumikawa, Leiterin des Michikawa Kagura-Ensembles. Und hauptsächlich hier sei dieses Schauspiel anzutreffen, in der zweitkleinsten Präfektur Japans: Shimane.