Autor: Elisabeth Scherer

Ausstellungseröffnung und Papiertheater-Performance

Endlich ist es soweit: Pünktlich zum Semesterstart präsentieren wir nächste Woche Freitag, 12. Oktober, ein besonderes Event im Schloss Benrath. PD Dr. Christian Tagsold hat für das Museum für Gartenkunst im Benrather Schloss eine Ausstellung zum Thema „Japanische Gärten in Deutschland“ konzipiert, die am Freitagabend eröffnet wird (Dauer: 12. Oktober 2018 – 13. Januar 2019 ). Anlässlich der Eröffnung wird außerdem das Papiertheaterstück „Der Mikado“ aufgeführt, das Studierende unseres Instituts im Sommersemester 2018 inszeniert haben. Die Eröffnung startet am Freitag, 12. Oktober, um 19 Uhr im Festsaal des Ostflügels mit einer Einführung von Christian Tagsold. Danach gibt es Aufführungen des Papiertheaters und parallel Kurzführungen durch die Ausstellung. Der Eintritt ist frei! Über das Papiertheater „Der Mikado“: Im 19. Jahrhundert kamen in Europa Papiertheater als neue Unterhaltungsform auf. Sie boten die Möglichkeit, sich die große Welt des Theaters in kleinem Format ins Haus zu holen, waren damit lehrreich und forderten zudem einiges an handwerklichem Geschick – schließlich musste das Theater zunächst einmal selbst aus Papierbögen zusammengebaut werden. Die Bögen, mit denen das Stück „Der Mikado“ inszeniert …

Lesung mit Tawada Yôko in Köln

Zum Abschluss der Lesungsreihe „Frauengestalten in der Literatur verschiedener Länder“ gibt es am Samstag, 29. September 2018, um 19 Uhr eine Lesung unter dem Titel „Freiheit im Mund“ mit der bekannten Schriftstellerin Tawada Yôko im Forum der Volkshochschule Köln, Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29–33. Der Eintritt ist frei. Yoko Tawada aus Japan, mehrfache Preisträgerin (Adelbert-von-Chamisso-Preis 1996, Erlanger Literaturpreis für Poesie 2013, Kleist-Preis 2016 und viele mehr), liest aus ihren Büchern „Abenteuer der deutschen Grammatik“, „Akzentfrei“ u.a. Dem Kölner Publikum ist sie als Kuratorin der „Poetica“ im Januar dieses Jahres besonders bekannt. Begleitet wird sie von der bulgarischen Dichterin Tzveta Sofronieva, Gestalterin von Lyrikinstallationen, Übersetzerin und Herausgeberin von Anthologien. Ihre mehrfach ausgezeichneten Bücher sind u.a. „Eine Hand voll Wasser“, 2008, „Landschaften, Ufer“, 2013, die viersprachige Hommage an Ivan Goll “selected affordable studio apartments”, 2015 und die translinguale „Anthroposzene“, 2017.

Studierende der Waseda-Universität zu Besuch an der HHU!

Vom 4. bis 6. September 2018 haben 22 Studierende der Waseda-Universität diverser Fachrichtungen (von Erziehung über Wohlfahrt bis Architektur) verschiedene Orte in Düsseldorf besucht, um unter anderem mehr über die Architektur und Wohlfahrtseinrichtungen zu lernen. Dabei wurden sie tatkräftig von Studierenden unseres Instituts unterstützt, und unsere Master-Studentin Jennifer Gonsior berichtet hier von den gemeinsamen Erlebnissen. Am ersten Tag ging es zunächst um das gegenseitige Kennenlernen und die Besichtigung Düsseldorfs. Der Morgen startete mit einer Panoramafahrt auf dem Rhein und einer anschließenden Führung durch die Altstadt. Von Killepitsch waren die japanischen Studierenden nicht sehr angetan, dafür waren sie aber sehr interessiert an Löwensenf, Schokoladennudeln und Schnitzel. Der letzte Stopp des Tages war der Düsseldorfer Medienhafen. Hier stand die Architektur im Vordergrund und nicht nur unsere Besucher, sondern auch die Düsseldorfer Studierenden haben neue Erkenntnisse gewonnen. Der zweite Tag bestand aus Besichtigungen diverser Einrichtungen. Am Morgen ging es in die METRO-Sternchen-Kindertagesstätte. Architektonisch waren die Studierenden von der Helligkeit der Räume und der gleichzeitigen Nutzung von Rutschen als Spielplatz sowie zur Evakuierung in Notfällen beeindruckt (in japanischen Kindertagesstätten …

Südkoreanisches Stück „Cuckoo“ im FFT

Im Forum Freies Theater in Düsseldorf steht am 26. und 27. September 2018 die Performance „Cuckoo“ des südkoreanischen Künstlers Jaha Koo  auf dem Programm. Beginn ist jeweils um 20 Uhr im FFT Juta, und am 26. September gibt es anschließend noch ein Publikumsgespräch. Es lassen sich durchaus Parallelen zur japanischen Gesellschaft erkennen 🙂 Zur Performance In Südkorea ist nicht alles Samsung und Sonnenschein. Der Aufstieg des Landes zu einer High-Tech-Wirtschaftsmacht und die Folgen der Liberalisierung nach Maßgabe des Internationalen Währungsfonds haben eine tragische Seite: Steigender Leistungsdruck, eine strenge Gesellschaftsordnung und hierarchische Verklemmtheit haben die Selbstmordrate vor allem bei jungen Menschen rasant steigen lassen. Kurz bevor der Künstler Jaha Koo zum Studium nach Amsterdam auswanderte, nahm sich sein bester Freund das Leben. Mit eigenwilligem Humor tritt Jaha Koo in einen Dialog mit drei manipulierten Reiskochern der Marke Cuckoo und schafft eine berührende persönliche Auseinandersetzung mit einer Gesellschaft, die ohne Rücksicht auf Verluste an ihrem Bruttoinlandsprodukt arbeitet.

Neuerscheinung aus unserem Institut: Japan in der Krise

An unserem Institut ist soeben ein neues Buch erschienen: „Japan in der Krise – Soziale Herausforderungen und Bewältigungsstrategien“, herausgegeben von Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. In dem Band sind aus unserem Institut neben Beiträgen der Herausgeberinnen auch Aufsätze von Stephanie Osawa und Ludgera Lewerich vertreten. Das Buch kann im Uni-Netz auch online über Springer Link gelesen und heruntergeladen werden. Über das Buch „Japan in der Krise“: Die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Regierungspolitik, Arbeitsmarkt, Wohlfahrt, Familien- und Beziehungsstrukturen sind Thema des vorliegenden Sammelbandes der Herausgeberinnen Annette Schad-Seifert und Nora Kottmann. Die sozialwissenschaftlichen Studien informieren umfassend zu gesellschaftspolitischen Debatten und bieten empirische Analysen zu Reproduktion, (Liebes-)Beziehungen und Pflege, Work-Life-Balance, Migration, Jugendkriminalität sowie Ernährung und Nachhaltigkeit. Zusammenfassend wird so die Vielschichtigkeit der Krise(nphänomene) aufgezeigt und weiterer Handlungsbedarf in aller Dringlichkeit offengelegt. Darüber hinaus wird aber auch auf die Chancen zivilgesellschaftlicher Bewältigungsstrategien verwiesen.

Papiertheater-Projekt: Noch Mitstreiter/innen gesucht!

Für das Papiertheater-Projekt, bei dem am 12. Oktober ein japonistisches Stück im Schloss Benrath aufgeführt wird, suchen Christian Tagsold und Elisabeth Scherer noch weitere Studierende, die sich aktiv beteiligen wollen. Gebraucht werden Personen die Sprechrollen übernehmen, Figuren spielen, bei den Bühnenarbeiten helfen und musizieren (natürlich nicht alles auf einmal, jede/r kann das übernehmen was ihr/ihm Spaß macht). Im LSF ist dazu eine Veranstaltung angelegt, Teilnehmer/innen erhalten 2CP im Wahlpflichtbereich (BA oder MA). Der Ablauf: Montag, 3. September: 11.30 Uhr Besichtigung Schloss Benrath (Treffpunkt: Vor dem Ostflügel, dort ist das Gartenkunst-Museum) Dienstag, 4., bis Donnerstag, 6. September: je 10 bis 13 Uhr diverse Arbeiten und Proben im Raum 24.21.04.61 Woche 17.–21. September: Weitere Proben, genaue Termine werden noch festgelegt. Woche der Aufführung (vor dem 12. Oktober): Mindestens eine Generalprobe Der genaue zeitliche Aufwand für die Proben wird sich im Verlauf des Projektes zeigen. Interessierte melden sich im LSF an und kommen am 3. September nach Benrath (wer zu diesem Termin gar nicht kann aber trotzdem teilnehmen möchte meldet sich per E-Mail bei Elisabeth Scherer, scherer[at]phil.hhu.de).  

Konferenz „Queerying Japan“ – Ein Blick auf die Märkte und den Konsum

Anfang Juli hat unser Institut (Lehrstuhl I, Prof. Dr. Andrea Germer) die internationale Konferenz „Queerying Japan“ organisiert, die auf reges Interesse stieß und zu lebendigen Diskussionen angeregt hat. Drei Masterstudierende unseres Instituts waren dabei und berichten in nächster Zeit hier auf dem Blog von einzelnen Panels der Veranstaltung. Den Anfang macht heute Dana Persch, die sich besonders dem Thema „Markets and Consumers“ gewidmet hat. Bei wunderschönem sonnigen Wetter fand am 6. und 7. Juli die Konferenz „Queerying Japan“ im Haus der Universität in Düsseldorf statt. Die vom Institut für Modernes Japan organisierte Konferenz war die erste ihrer Art in Deutschland, die „queer subjects“ thematisierte und hoffentlich weitere Veranstaltungen anregen wird. Über die Frage, wie Geschlecht und Sexualität soziale Beziehungen formen und über Chancen im Leben entscheiden, diskutierten Teilnehmer aus Japan, Deutschland, Australien und den USA. Der Forschungsbereich der „Queer Studies“ ist noch eine relativ junge kulturwissenschaftliche Forschungsrichtung, die Geschlecht, Sexualität und sexuelle Identitäten untersucht. Innerhalb dieser sehr breit aufgestellten Themen fokussierte sich das Symposium vor allem auf die Gesetzeslage und Politik, auf die Institution Ehe, …

Master-Studiengang ab Wintersemester 2018/19

Bis 15. August können Sie sich für die Eignungsfeststellung für unsere Master-Studiengänge „Modernes Japan“ (zweijährig) und „Kultur- und Sozialwissenschaftliche Japanforschung“ (einjährig, für BA-Plus-Studierende) anmelden. Die Feststellung der Eignung ist Voraussetzung für die Einschreibung in die Master-Studiengänge. Das Portal für die Eignungsfeststellung, in das Sie Ihre Unterlagen bis zum Stichtag hochladen, finden Sie hier. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Feststellung der Eignung für die MA-Studiengänge ist das Vorliegen eines einschlägigen Abschlusses (BA Japanologie) mit einer entsprechenden Durchschnittsnote (mindestens 2,3). Im Detail werden die Voraussetzungen hier erklärt. Falls Sie Ihr BA-Zeugnis bis zum 15. August noch nicht haben, können Sie sich unter bestimmen Voraussetzungen trotzdem bewerben und sich vorläufig für den MA-Studiengang einschreiben. Wichtig ist, dass alle Leistungen bis 30. September erbracht sein müssen (BA-Arbeit abgegeben, alle Abschlussprüfungen abgelegt). Genauere Informationen zur vorläufigen Einschreibung gibt es in diesem FAQ. Bei weiteren Fragen zum MA-Studium und zur Eignungsfeststellung melden Sie sich bei der MA-Studienberatung (Elisabeth Scherer). Beratungstermine können noch für die Tage von 23.–25. Juli sowie am 7. und 8. August vereinbart werden.

Für „Being Academic“ und den Wahlpflichtbereich: Projekt mit Studierenden der Waseda-Uni

Unser Institut bietet Master-Studierenden Anfang September eine Möglichkeit, ein Projekt im Rahmen des Moduls „Being Academic“ umzusetzen (auch eine Anrechnung im Wahlpflichtbereich ist möglich, siehe unten). Es handelt sich um drei Tage, in denen gemeinsam mit 22 japanischen Studierenden der Waseda-Universität verschiedene Stationen in Düsseldorf besucht werden. Unsere MA-Studierenden stehen den japanischen Studierenden für Fragen zur Vefügung und tauschen sich mit ihnen in Diskussionen aus. Auf dem Programm stehen konkret: 4. und 5. September: Besuch eines Demenzheimes, Besuch eines Waldkindergartens, Stadtbesichtigung Düsseldorf, Besuch der Japanischklasse des Cecilien-Gymnasiums 6. September: gemeinsames Seminar auf Japanisch Auch Studierende, die das Modul „Being Academic“ schon haben oder BA-Studierende mit fortgeschrittenen Japanischkenntnissen kann das Projekt im Wahlpflichtbereich angerechnet werden (2 CP). Anmeldungen nimmt Maria Neumann, Maria.Neumann[at]uni-duesseldorf.de, entgegen. Wer das Projekt für „Being Academic“ anrechnen möchte, meldet sich parallel bei Elisabeth Scherer, scherer[at]phil.hhu.de

Einflüsse japanischer Mangakultur auf die Hauptstadt des Comics – Ein Reisebericht

Wieviel Manga gibt es in Brüssel? Dieser Frage widmen sich in diesem Artikel Noelia Muñiz Schley und Aylin Leuner, die sich vom 11. bis 13. Juni 2018 mit einigen Mitstudierenden und Dozierenden des Arbeitskreises „Graphisches Erzählen“ der Philosophischen Fakultät auf eine dreitägige Reise in Belgiens Hauptstadt begeben haben. Berühmt ist diese Stadt nicht nur für ihre leckeren Waffeln und landestypischen Pommes frites, sondern vor allem auch für Comics. Daher wird sie auch als Hauptstadt des Comics bezeichnet. Gemeint sind damit die frankobelgischen Werke wie beispielsweise Tim und Struppi oder Lucky Luke, die aus dem französischsprachigen Europa stammen und weltweite Berühmtheit erlangt haben. Als Studentinnen des Fachs Modernes Japan stellten wir uns natürlich die Frage, ob in einem Land, das seine eigene hochwertige Comickultur besitzt, der japanische Manga wohl ebenso präsent und beliebt ist wie bei uns in Deutschland. Daher lautete unsere Mission für diese Reise: Ausschau nach japanischen Manga zu halten. Auf unserem vielfältigen Programm standen vor allem Besuche berühmter Museen im Vordergrund, doch hatten wir auch genügend Freizeit, in der wir Brüssel auf eigene Faust …