Dieses Seminar setzt Grundkenntnisse in Semantik und auf dem Gebiet der Wahrheitstheorien voraus und diskutiert einige Aufsätze, die in den letzten Jahren erschienen sind. Unter anderen schlage ich diese Texte vor:
Scott Soames,
What is a Theory of Truth?, The Journal of Philosophy 81
(1984), S. 411-29.
John Etchemendy,
Tarski on Truth and Logical Consequence, The Journal of
Symbolic Logic 53 (1988), S. 51-79.
Donald Davidson,
The Structure and Content of Truth, The Journal of Philosophy
87 (1990), S. 279-328.
Volker Beeh/Jochen Lechner (Germ. Sprachwiss./Philosophie)
Modallogik (Hauptseminar, 4-stündig)
[anrechenbar: Germ.Sprachwiss., Philosophie]
Mi & Fr 11-13
Raum: 01.41
Die Logik der Modalitäten geht auf Aristoteles zurück. C.I. Lewis hat zu Anfang des Jahrhunderts verschiedene axiomatische Systeme der Modallogik vorgeschlagen. Die moderne Modallogik ist eine Erweiterung der Aussagen- und Prädikatenlogik um die Operatoren M und L für Möglichkeit und Notwendigkeit. S. Kripke hat in den 60-er Jahren die klassische von A. Tarski geschaffene Semantik der Prädikatenlogik erweitert und eine Semantik der Modalitäten entwickelt.
Im Seminar behandeln wir zunächst die verschiedenen axiomatischen Systeme und ihr Verhältnis zueinander. Danach wenden wir uns Kripkes Semantik der möglichen Welten zu. - Grundkenntnisse in Logik werden vorausgesetzt.
Die Teilnehmer/innen mögen sich rechtzeitig mit folgendem Text versorgen:
G.E. Hughes & M.J. Cresswell, A New Introduction to Modal Logic, Routledge 1996 (= Neubearbeitung von Introduction to Modal Logic 1968).
Zur Einführung empfehlen wir den Artikel "Modallogik" von
H. Weidemann
in Ritters Historischem Wörterbuch der Philosophie.
Joachim Bromand (Germ. Sprachwiss.)
Präsuppositionen (Thematisches Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Germ.Sprachwiss., Philosophie]
Mi 16-18
Raum: 02.21
Beginn: 15.10. / Sprechstunde: n.V.
Unter Präsuppositionen werden (1) sowohl Voraussetzungen verstanden, deren Erfülltsein ein Sprecher (im Gegensatz zum explizit Gesagten) implizit unterstellt, als auch (2) Bedingungen, die eine Aussage erfüllen muß, um nicht wahrheitswertlos zu sein. Bei (1) handelt es sich um den pragmatischen, im Falle von (2) um den sog. logischen oder semantischen Präsuppositionsbegriff. Aufgabe des Seminars ist u.a., beide Begriffe zu untersuchen und deren Verhältnis zu klären. Dabei erörtern wir zum einen die sprachphilosophischen Grundlagen anhand der klassischen Arbeiten von Frege, Russell, Strawson und Stalnaker. Zum anderen sollen die theoretischen Kenntnisse durch praktische Analysen von (literarischen, politischen etc.) Beispieltexten vertieft werden.
Textgrundlage des Seminars ist Levinson, Kapitel 4. Darüber hinaus bietet sich insbesondere in Hinblick auf die sprachphilosophischen Grundlagen der Artikel von Soames an.
Scheinerwerb: Erfolgreiche Teilnahme an zwei Klausuren oder eine schriftliche Hausarbeit.
Literatur
Stephen C. Levinson,
Pragmatics, Cambridge University Press, Cambridge 1983.
(Dieses Buch gibt es auch in Form einer - mit Vorsicht zu genießenden- deutschen Übersetzung.)
Scott Soames
, Presupposition, in:
D. Gabbay
&
F. Guenthner
(Hrsg.), Handbook of Philosophical Logic (IV). Topics in the Philosophy of Language,
Dordrecht 1989, S. 553-616.
Joachim Bromand et al. (Germ. Sprachwiss.)
Logik für Fortgeschrittene (Arbeitskreis, 2-stündig)
Di 14-16
Raum: 01.54
Im Wintersemester setzen wir die Lektüre von
Raymond M. Smullyan
&
Melvin Fitting
, Set Theory and the Continuum Problem, 1996 (Oxford Logic
Guides 34) fort. Wir beschäftigen uns mit konstruktiblen
Mengen und Forcing und zeigen die (relative) Konsistenz
und Unabhängigkeit von Auswahl- und Konstruktibilitätsaxiom
sowie der Kontinuumshypothese.
Axel Bühler (Philosophie)
Einführung in die Logik (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss., Infowiss., Philosophie]
Mi 11-13
Raum: HS 3E
Zentrale Themen der Logik sind: Was ist
logische Folgerung? Wie können wir logische Folgerung feststellen?
Bei der Behandlung der Fragen stütze ich mich weitgehend
auf mein Buch: Einführung in die Logik. Argumentation
und Folgerung, Alber-Verlag 2. verb. Auflage 1997. - Die Vergabe
eines Scheines ist abhängig von der regelmäßigen
Anfertigung von Hausaufgaben (jede 2. Woche).
Axel Bühler (Philosophie)
Übung zum Proseminar "Einführung
in die Logik" (Übung, 2-stündig)
[anrechenbar: Infowiss., Philosophie]
Do 9-11
Raum: HS 3E
In dieser Veranstaltung geht es darum,
Probleme, die in dem Proseminar diskutiert werden, weiter zu vertiefen
und Übungsaufgaben gemeinschaftlich zu lösen. - Für
den Erwerb des Scheines im Proseminar ist der Besuch der Übung
nicht obligatorisch.
Axel Bühler (Philosophie)
Kolloquium (2-stündig)
[anrechenbar: Germ.Sprachwiss., Philosophie]
Mi 18-20
Raum: 01.41
Zu Themen aus Logik und Sprachphilosophie.
James Kilbury (Allg. Sprachwiss.)
Einführung in die Computerlinguistik (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss.]
Mo 11-13
Raum: U1.91
Beginn: 13.10. (Vorbesprechung)
Teilgebiet: Computerlinguistik
Teilnehmerkreis: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Grundstudium, die den Grundkurs Linguistik besucht haben.
Zuordnung im Studiengang:
Grundstudium Allgemeine Sprachwissenschaft. Ein Thema von der
Veranstaltung kann für die Zwischenprüfung gewählt
werden.
Inhalt:
Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über
die Computerlinguistik - insbesondere über ihre Ziele und
Methoden - zu vermitteln. Die Arbeitsweise der Computerlinguistik
wird anhand von Beispielen aus verschiedenen linguistischen Bereichen
(Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik) verdeutlicht.
Dabei steht die formale Repräsentation und Verarbeitung sprachlicher
Informationen im Mittelpunkt.
Folgeveranstaltungen:
Die Veranstaltung schafft die fachlichen Voraussetzungen für
alle anderen Veranstaltungen aus dem Gebiet der Computerlinguistik.
Empfohlene Literatur: (zur Ergänzung)
Gerald Gazdar & Chris Mellish, Natural Language Processing in PROLOG
Semesterapparat: Ordner mit Kopiervorlagen im Sekretariat des Seminars
Sonstiges: Die Veranstaltung wird in jedem Wintersemester angeboten.
Sprechzeiten:
Do. 10-12 Uhr, Raum 04.44 (Geb 23.21), Tel. 81-12557
James Kilbury (Allg. Sprachwiss.)
Methodenkurs V (Computerlinguistik):
Repräsentation lexikalischen Wissens (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss., Infowiss.]
Di 11-13
Raum: 04.87
Beginn: 14.10. (Vorbesprechung)
Übung
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss.]
Do 14-16
Raum: 04.87
Beginn: 23.10.
Teilnehmerkreis: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Grund- oder Hauptstudium, die die Einführung in die Computerlinguistik besucht haben.
Zuordnung im Studiengang: Einer der Methodenkurse im Grundstudium.
Inhalt: DATR, die an der University of Sussex von Gerald Gazdar und Roger Evans entwickelt wurde, ist eine deklarative Sprache für die Repräsentation einer eingeschränkten Klasse von semantischen Netzen. Der Vererbungsmechanismus von DATR erfaßt hierarchische Beziehungen zwischen Begriffen, während die Behandlung von Defaults die Repräsentation von Ausnahmen zu Standardannahmen ermöglicht.
DATR ist speziell für die Repräsentation lexikalischen Wissens entwickelt worden. Nach einer Einführung in die Grundbegriffe von DATR, in der ihre Motivation auch erläutert wird, wird ihre Anwendung auf die Repräsentation lexikalischen Wissens im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Neben der deutschen Flexionsmorphologie werden andere Anwendungsgebiete als Beispiele angeführt.
In der Übung zur Vorlesung soll der theoretische Stoff durch praktische Übungsaufgaben am Rechner ergänzt werden. Keine Vorkenntnisse in der Computerprogrammierung sind erforderlich.
Folgeveranstaltung: Die Veranstaltung schafft die fachlichen Voraussetzungen für die Teilnahme an computerlinguistischen Hauptseminaren, die sich mit lexikalischer Repräsentation befassen.
Scheinerwerb: Durch Bearbeitung der Übungsaufgaben.
Semesterapparat: Ordner mit Kopiervorlagen im Sekretariat des Seminars
Sprechzeiten:
Do. 10-12 Uhr, Raum 04.44 (Geb. 23.21), Tel. 81-12557
Sebastian Löbner (Allg. Sprachwiss.)
Methodenkurs IV: Logik (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss., Infowiss., Philosophie]
Di 9-11
Raum: U1.72
Beginn: 21. 10.
Tutorium:
N.N.
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss.]
Mi 11-13
Raum: U1.93
Beginn: 22. 10.
Teilgebiet: Methoden (für: Semantik, Computerlinguistik)
Teilnehmerkreis: Studierende im Grundstudium Allgemeine Sprachwissenschaft, ab 1. Semester. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zuordnung im Studiengang: Einer von fünf Methodenkursen. Die Methodenkurse bauen nicht aufeinander auf und können daher in jeder beliebigen Reihenfolge besucht werden. Hauptfachstudierende müssen nach MPO 3 Methodenscheine, Nebenfachstudierende einen oder einen Sprachenschein machen. Der Schein wird auch für den Studiengang Philosophie anerkannt. Allerdings ist der Kurs für Linguisten konzipiert. Für Philosophiestudierende wird der vom Fach Philosophie angebotene Kurs empfohlen. Zu dem Logikkurs kann auch die Zwischenprüfung abgelegt werden, aber nur, wenn die geforderten Leistungsnachweise in anderen Kursen gemacht werden.
Inhalt/Seminarplan: Im Logikkurs wird in die grundlegenden Techniken und Begriffe der Aussagenlogik und der Prädikatenlogik eingeführt. Benötigt wird dieser Stoff für die Anwendung in der theoretischen Semantik und in der Computerlinguistik (z.B. PROLOG-Programmierung). Gleichzeitig dient die Behandlung logischer "Sprachen" der Einführung wichtiger semantischer Grundbegriffe (Implikation, Äquivalenz, Negation usw.) und Prinzipien (Polaritätsprinzip, Kompositionalitätsprinzip). Unmittelbare Anwendungen auf linguistische Fragestellungen werden aber in dem Kurs nicht behandelt. Es geht ausschließlich um den Erwerb bestimmter technischer Hilfsmittel.
Aus dem Inhalt: Aussagenlogik
Baumtest für die Aussagenlogik
Prädikatenlogik
Baumtest für die Prädikatenlogik
Modelltheorie
Zu der Veranstaltung wird ein ausführliches Skript ausgegeben, das den gesamten Stoff enthält.
Folgeveranstaltungen: Die Veranstaltung schafft die fachlichen Voraussetzungen für die in Abständen angebotene Vorlesung "Formale Semantik". Die behandelten logischen Begriffe und formalen Mittel sind darüberhinaus notwendig für das Verständnis fast aller Fachliteratur aus dem Gebiet der Semantik. Insofern ist die Veranstaltung eine Vorbereitung auf die in jedem Semester angebotenen Seminare zur Semantik. Der Stoff ist außerdem unmittelbar anwendbar für die PROLOG-Programmierung und mittelbar ein Übungsbeispiel für den Umgang mit Formalismen auch in anderen theoretischen Teilbereichen der Linguistik (Syntax, Morphologie, Phonologie).
Scheinerwerb: Zu dem Kurs gibt es wöchentliche Hausaufgaben (Arbeitsaufwand pro Woche 1 bis 2 Stunden); die Aufgaben werden im Tutorium gründlich vor- und nachbesprochen und von der Tutorin/ dem Tutor nachgesehen. Sie erhalten einen Schein, wenn Sie alle Hausaufgaben abgegeben haben.
Empfohlene Literatur: keine.
Semesterapparat: wird in der FB bereitgestellt.
Sonstiges/Anmerkungen: Der Kurs wird regelmäßig in jedem Wintersemester angeboten.
Sprechzeiten: mittwochs
und donnerstags, 13-15 Uhr, Raum 23.21.04.49, Tel. 81-13399
Klaus Prätor (Informationswiss.)
Relationale Datenbanken (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Infowiss.]
Fr 11-13
Raum: 04.87
Beginn: 24.10.
Datenbanken bilden ein zentrales Element der elektronischen Datenverarbeitung. Dies ist besonders augenfällig, wo eine große Datenbank im Mittelpunkt einer Organisation steht, wie bei einer Versicherung, einer Bibliothek oder einem Unternehmen. Datenbanken finden sich aber auch als Kern einer Vielzahl von Computeranwendungen, von Kommunikationsprogrammen über Planungshilfen bis zu Betriebssystemen. Deshalb stellen Datenbanken auch einen guten Einstieg in den Umgang mit elektronischen Informationssystemen dar.
Relationale Datenbanken haben sich seit ihrer Konzeption zu Beginn der 80er Jahre in fast allen Anwendungsgebieten durchgesetzt. Ihre Vorteile gegenüber älteren Modellen liegen in leichterer Handhabbarkeit, größerer Flexibilität und der Einheitlichkeit des zugrundeliegenden Datenmodells. Sie haben sich heute eindeutig als Standard etabliert, demgegenüber neuere Alternativen, wie objektorientierte Datenbanken, nur zögernd Fuß fassen.
Das Seminar gibt eine Einführung in den praktischen Umgang mit relationalen Datenbanken wie in die theoretischen Konzepte, die ihnen zugrundeliegen. Zum praktischen Umgang wird sowohl der Umgang mit Datenbanksystemen mittels einer modernen grafischen Benutzeroberfläche gehören wie die Kommunikation auf der Basis einer relationalen Datenbankabfragesprache, wie SQL (Structured Query Language).
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der
Vermittlung von Entwurfsprinzipien für relationale Datenbanken.
Hier soll die Analyse instruktiver Beispiele durch den eigenständigen
Entwurf kleinerer Datenbanken ergänzt werden.
Lothar Ridder (Philosophie)
Logik und Boolesche Algebra (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: Philosophie]
Mi 16-18
Raum: U1.85
Beginn: 15.10.
Die Anwendung algebraischer Methoden in der Logik hat u.a. das Ziel, logische Gesetzmäßigkeiten in der Form von Gleichungen, wie sie in der mathematischen Algebra auftreten, zu beschreiben. Bestimmte, auf Untersuchungen von George Boole zurückgehende algebraische Gesetze, die sich insbesondere in den Bereichen der Klassen- und Aussagenlogik deuten lassen, werden heute in Anerkennung ihres Urhebers unter dem Begriff der Booleschen Algebra' zusammengefaßt. Die Universalität Boolescher Strukturen macht grundlegende Kenntnisse über ihre Eigenschaften zu einem unerläßlichen und fruchtbaren Instrument auch der philosophischen Untersuchung.
Ziel des Seminars ist deshalb eine Einführung in die Theorie der Booleschen Algebra und ihre Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere in den grundlegenden Disziplinen der Logik und Mengentheorie.
Zum Einstieg empfohlene Literatur:
H.-P. Gumm/W. Poguntke, Boolesche Algebra, Mannheim 1981.
U. Bong, Boolesche Algebra, Freiburg 1977.
G. Braunss/H.-J. Zubrod, Einführung in die Booleschen Algebren, Frankfurt/M. 1974.
J.E. Whitesitt, Boolesche Algebra und ihre Anwendungen, Braunschweig 1964.
R.L. Goodstein, Boolean Algebra, Oxford 1963.
B.H. Arnold,
Logic and Boolean Algebra, Englewood Cliffs 1962.
Christoph Rumpf (Allg. Sprachwiss.)
Prolog Grundkurs (Proseminar, 2-stündig)
[anrechenbar: All.Sprachwiss., Infowiss.]
Mi 16-18
Raum: 04.87 (CIP-Raum)
Beginn: 15.10.
Übung
[anrechenbar: Allg.Sprachwiss.]
Fr 16-18
Raum: 04.87
Teilnehmerkreis: StudentInnen im Grund- oder Hauptstudium
Zuordnung im Studiengang: Wahlpflichtveranstaltung / Methodenkurs
Seminarbeschreibung: Die Veranstaltung hat die Vermittlung von Grundkenntnissen der Logik-Programmierung mit der Programmiersprache Prolog im Hinblick auf linguistische Anwendungen zum Ziel und folgt im wesentlichen der Struktur im Buch von König/Seiffert (siehe unten). Der Ursprung der Logik-Programmierung liegt im Bemühen, die Programmierung von Computern dem menschlichen Denken näherzubringen. Da das Denken in den Begriffen der beschränkten Operationsmenge auf Maschinenebene im Gegensatz zu den Denkstrukturen steht, die zur Bewältigung der wachsenden Informationsflut erforderlich sind, wurden abstrakte Maschinen zur Ausführung höherer Programmiersprachen entwickelt - Prolog realisiert eine solche abstrakte Maschine.
"Logical inference is about to become the fundamental unit of computation." (Lloyd '84)
Nach einer Einführung in grundlegende
Datenstrukturen und Methoden (Objekte, Relationen, Rekursion,
Listenverarbeitung) konzentriert sich der Inhalt des Kurses auf
die Lösung von linguistischen Problemen mit Hilfe von DCGs
(Definite Clause Grammars). Am Ende des Semesters steht ein kleines
maschinelles Übersetzungssystem für Deutsch und Englisch,
in dem die Prädikatenlogik 1. Stufe als Interlingua bei
der Übersetzung verwendet wird.
Prolog-Kenntnisse sind in den meisten Veranstaltungen im Bereich
der Computerlinguistik (James Kilbury) und in einigen Veranstaltungen
der Informationswissenschaft (Klaus Prätor) von Vorteil.
Ein enger Bezug besteht zu den Logik-Seminaren in der Linguistik
(Sebastian Löbner) oder der Philosophie (Jochen Lechner,
Axel Bühler), die gute Vorraussetzungen für den Prolog-Kurs
sind.
Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme und Bearbeitung der Übungen.
Empfohlene Literatur:
König/Seiffert, Grundkurs PROLOG für Linguisten, Francke, Tübingen 1989.
Clocksin/Mellish,Programming in Prolog, Springer, Berlin 1987.
Anmerkungen: Im
SS 98 ist ein Aufbaukurs Prolog mit ebenfalls 4 SWS geplant. Im
WS 98/99 soll wieder ein Prolog Grundkurs stattfinden.