Veranstaltungen im SoSe 2005

 

Manuel Bremer (Philosophie)
VL Philosophische Semantik
Mi 16-18
Raum 23.21/U1.69

Was ist Philosophische Semantik? Bedarf es neben der Linguistik überhaupt noch einer "philosophischen" Semantik? Was unterscheidet diese dann? Welche Rolle spielt diese Semantik für die Philosophie im Allgemeinen?

Diesen Fragen geht die Vorlesung nach. Verschiedene Verständnisweisen von Philosophischer Semantik werden vorgestellt. In einem zentralen Verständnis besteht das Besondere der Philosophischen Semantik in der Beziehung zwischen Bedeutungstheorie und Erkenntnistheorie (bzw. dem Verwenden von Sätzen und dem Rechtfertigen von konstativen Äußerungen). Eine so verstandene Semantik hat z.T. einen eigenen Ansatz, der sie von der Linguistik unterscheidet, und der einen zentralen Stellenwert für eine Philosophie in der Analytischen Tradition besitzt.

Folgende Komplexe werden u.a. angesprochen: das Verhältnis Philosophie/Linguistik, Verifikationistische Semantiken, Semantischer Holismus, Semantisches Regelfolgen, Implizites Bedeutungswissen, Analytizität, Formale Semantik, Semantik und Ontologie.


Manuel Bremer/Daniel Cohnitz (Philosophie)
HS Situationssemantik
Di 16-18
Raum 23.21/02.26

Die Situationssemantik versuchte in den 1980ern ein Alternativprogramm zur Mögliche-Welten-Semantik zu etablieren. Gegenüber Welten steht der Begriff der Situation im Mittelpunkt. Verfügen über partielle Informationen sei die Regel und im Allgemeinen relevanter als vollständige Information, wie sie durch mögliche Welten modelliert werde, ist einer der Hauptgedanken der Situationssemantik. Was sind aber Situationen? Tatsächlich ist die Situationssemantik zugleich ein ontologisches Programm: Semantik soll durch eine formale Ontologie fundiert werden. Die entsprechende Ontologie umfasst neben Dingen und Eigenschaften auch Situationen, Orte, Typen und mehr. Relationen und regelartige Verknüpfungen zwischen konkreten und abstrakten Entitäten sollen die Entsprechungen zu Naturgesetzen und Bedeutungsbeziehungen sein. Des Weiteren tritt die Situationssemantik mit dem Anspruch auf, durch die entsprechende Modellierung von Propositionen und Satzkorrelaten eine bessere Theorie der propositionalen Einstellungen (Meinen, Wünschen, Hoffen etc.) liefern zu können. Das Seminar will also in die Grundlagen der Situationssemantik einführen und behandelt dabei Fragen der Sprachphilosophie, der Ontologie und (begrenzt) der Philosophie des Geistes.

Als Textbasis dient das frühe Hauptwerk der Situationssemantik: Barwise, Jon/Perry, John. Situationen und Einstellungen. Berlin, 1987. UB-Standorte: 01 Sign.: sprb689.b296; 30 Sign.: sprb640.b296.

[Die Terminologie ist in diesem Band noch nicht vollständig durchsichtig und wurde später weiterentwickelt. Auch wurden in mehreren Bänden Anwendungen der Situationssemantik erforscht und beurteilt. Trotzdem ist Situationen und Einstellungen für die zentralen Gedanken und die umfassenderen Ansprüche der beste Ausgangspunkt.]


Axel Bühler (Philosophie)
PS Logik II
Mi 14-16
Raum 23.21/02.27

Die Einführung in die Logik (Logik I) aus dem WS wird fortgesetzt. Im einzelnen geht es um folgendes:

Baumkalkül für Aussagen- und Prädikatenlogik,
Beweis des Korrektheitssatzes und des Vollständigkeitssatzes zunächst für die Aussagenlogik, sodann für die Prädikatenlogik.

Textgrundlage: Axel Bühler, Einführung in die Logik, Freiburg - München, 3. Aufl. 2000.


Daniel Cohnitz (Philosophie)
HS Einführung in die Spieltheorie
Mi 14-16

Die Spieltheorie ist eine relativ junge mathematische Theorie strategischer Entscheidungen. Der Kurs gibt eine Einführung in die Theorie der sog. nicht-kooperativen Spiele, die vor allem auf die grundlegenden Arbeiten von John Nash über das Konzept des Gleichgewichts zurückgeht. Das Seminar wendet sich an Teilnehmer ohne große mathematische Vorbildung. Es werden lediglich Grundkenntnisse in elementarer Wahrscheinlichkeitstheorie, wie sie in der Sekundarstufe I üblicherweise vermittelt werden, vorausgesetzt. Jeder Teilnehmer sollte jedoch die Bereitschaft, sich mit formalen Modellen und Methoden zu beschäftigen, mitbringen. Die Idee, strategische Entscheidungsprobleme mit Hilfe formaler Modelle zu analysieren, soll anhand einer Fülle von Beispielen illustriert werden. Im Mittelpunkt des Interesses werden Probleme der Selbstbindung und einfache soziale Dilemmata stehen. Ziel wird es zunächst sein, die verschiedenen Lösungskonzepte (Dominanz, Nash-Gleichgewicht, Teilspielperfektheit, sequentielles Gleichgewicht) zu erarbeiten. Dabei soll das der Spieltheorie zugrunde liegende Konzept der Rationalität expliziert und die Frage der Anwendbarkeit auf reale soziale Interaktionen diskutiert werden. Dem Proseminar wird ein Skript von Bernd Lahno und Hartmut Kliemt zugrunde liegen, sowie das Buch Game Theory. A Critical Introduction von Shaun P. Hargreaves Heap und Yanis Varoufakis (Routledge 1995). Es sind regelmäßig Übungsaufgaben zu lösen, das Seminar schließt mit einer Klausur ab.

Literaturhinweise: Shaun P. Hargreaves Heap & Yanis Varoufakis: Game Theory. A Critical Introduction. Routledge: London / New York 1995. Zur Einstimmung empfehle ich die Lektüre von: Dixit, A.K., Nalebuff, B.J.: Spieltheorie für Einsteiger. Schäffer-Poeschel: Stuttgart 1995.


James Kilbury (Allg. Sprachwiss./Computerlinguistik)
PS/ÜB Repräsentation lexikalischen Wissens
Di 11-13 (PS)
Do 9-11 (ÜB)
Raum 23.21/04.87

Kommentar: DATR, die an der University of Sussex von Gerald Gazdar und Roger Evans entwickelt wurde, ist eine deklarative Sprache für die Repräsentation einer eingeschränkten Klasse von semantischen Netzen. Der Vererbungs-mechanismus von DATR erfaßt hierarchische Beziehungen zwischen Begriffen, während die Behandlung von Defaults die Repräsentation von Ausnahmen zu Standardannahmen ermöglicht.

DATR ist speziell für die Repräsentation lexikalischen Wissens entwickelt worden. Nach einer Einführung in die Grundbegriffe von DATR, in der ihre Motivation auch erläutert wird, wird ihre Anwendung auf die Repräsentation lexikalischen Wissens im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Neben der deutschen Flexionsmorphologie werden andere Anwendungsgebiete als Beispiele angeführt. In der Übung soll der theoretische Stoff durch praktische Übungsaufgaben am Rechner ergänzt werden. Keine Vorkenntnisse in der Computerprogrammierung sind erforderlich.

Folgeveranstaltungen: Die Veranstaltung schafft die fachlichen Voraussetzungen für die Teilnahme an computer-linguistischen Hauptseminaren über lexikalische Repräsentation. Bemerkung: Zuordnung: Magister: Fortgeschrittenes Grundstudium, Hauptstudium Bachelor: Linguistik int. mit Schwerpunkt Sprachen, Modul A6b; Linguistik int. mit Schwerpunkt Grundlagen, Modul A6b; Linguistik int. mit Schwerpunkt Computerlinguistik, Modul C1; Informationswissenschaft und Sprachtechnologie int., Modul C1.

Aufnahmekapazität für das Studium Universale: Voraussetzungen: Teilnehmer müssen die Einführung in die Computerlinguistik bereits besucht haben. Leistungsnachweis: Magister Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme an Kurs und Übung Bachelor Abschlussprüfung: regelmäßige Teilnahme an Kurs und Übung, zusätzlich Klausur Bachelor Beteiligungsnachweis: regelmäßige Teilnahme an Kurs und Übung


James Kilbury (Allg. Sprachwiss./Computerlinguistik)
PS/ÜB Maschinelle Übersetzung
Mo 14-16 (PS)
Mi 9-11 (ÜB)
Raum 23.03/01.41 (PS)
Raum 23.21/04.87 (ÜB)

Kommentar: Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Maschinelle Übersetzung (MÜ), d. h. über die Übersetzung natürlicher Sprachen in andere natürliche Sprachen durch Computersysteme. Dieses Gebiet nimmt eine Sonderstellung in der Computerlinguistik ein, da es eine der frühesten Anwendungen des Computers darstellt und zugleich einer der denkbar schwierigsten Aufgaben gewidmet ist. Aus linguistischer Sicht ist die MÜ von besonderem Interesse, weil sie eine Vielzahl von Problemen (z.B. lexikalische Wahl, lexikalische und strukturelle Mehrdeutigkeit, obligatorische Kategorien) auf unterschiedlichen Ebenen berührt. Aus praktischer Sicht ist ihre zunehmende Rolle in der Informationstechnologie von überragender Bedeutung. In der Vorlesung werden diese und eine breite Auswahl anderer Aspekte der MÜ behandelt.

Literatur: D. Jurafsky & J. H. Martin, Speech and Language Processing , Ch. 21: Machine Translation. 2000 [Lehrbuchsammlung]; D. Arnold et al., Machine Translation: An Introductory Guide. 1994.

Zuordnung: Magister: fortgeschrittenes Grundstudium, Hauptstudium. Bachelor: Linguistik int. mit Schwerpunkt Sprachen, Modul A6b Linguistik int. mit Schwerpunkt Grundlagen, Modul A6b Linguistik int. mit Scherpunkt Computerlinguistik, Modul C3 C4 Ergänzungsfach Linguistik, Modul A6E Informationswissenschaft und Sprachtechnologie int., Modul C3 C4 Voraussetzungen: Der vorherige Besuch des Grundkurses oder einer anderen Einführung in die Linguistik wird dringend empfohlen. Computerlinguistische Vorkenntnisse sind wünschenswert aber werden nicht vorausgesetzt. Leistungsnachweis: Magister Leistungsnachweis: Fertigung einer schriftlichen Arbeit für ein thematisches Proseminar im Grundstudium Bachelor Abschlussprüfung: Regelmäßige Teilnahme plus mündliche Prüfung oder schriftliche Arbeit. Bachelor Beteiligungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme und kleine zusätzliche Leistung.


Jochen Lechner (Philosophie)
PS Modallogik (4-stündig)
Mo 11-13
Fr 11-13
Raum 23.21/00.84

Die Modallogik ist eine Erweiterung der Satz- und Prädikatenlogik, die im Seminar Logik I behandelt wird. Neben den Junktoren und Quantoren werden in der Modallogik weitere Operatoren verwendet, deren Aufgabe darin besteht, die Modalitäten möglich und notwendig wiederzugeben. Die Modallogik untersucht die Gültigkeit von Argumenten, in denen diese Modalitäten wesentlich vorkommen. Um die gültigen von den ungültigen modalen Argumenten zu unterscheiden, ist eine ganze Reihe von Kalkülen entwickelt worden, die verschieden stark sind. Mit einigen dieser Kalküle wollen wir uns in diesem Seminar vertraut machen.

Text: Hughes/Cresswell, A New Introduction to Modal Logic, London 1996.


Jochen Lechner (Philosophie)
PS Theorie des Argumentierens
Do 18-20
Raum 23.21/U1.91

In diesem Seminar, das im WS mit dem PS "Praxis des Argumentierens" fortgesetzt wird, wollen wir uns nicht in erster Linie mit dem philosophischen, sondern mit dem alltäglichen Argumentieren befassen. Argumente waren auch schon der Gegenstand des Seminars Logik I. In der Logik untersuchen wir Argumente auf ihre deduktive Gültigkeit. Dazu genügt es, Argumente als eine Folge von Sätzen zu betrachten. Wer diese Sätze äußert, in welchem Kontext, mit welcher Zielsetzung, gegenüber welchem Gesprächspartner, all diese Fragen spielten im Logikseminar keine Rolle. Genau diese Fragen sollen jetzt im Mittelpunkt unseres Interesses stehen. Ziel des Seminars ist es, eine Klassifikation von Argumenttypen zu erarbeiten. - Logikkenntnisse sind für dieses Seminar von Vorteil, stellen aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme dar.

Texte: Douglas N. Walton, Informal Logic. A Handbook for Critical Argumentation, Cambridge University Press 1989; T. Edward Damer, Attacking Faulty Reasoning. A Practical Guide to Fallacy-Free Arguments, Wadsworth 2001. Von beiden Büchern sind 10 Exemplare in der Lehrbuchsammlung verfügbar.


Jochen Lechner (Philosophie)
HS Logik und Berechenbarkeit
Fr 18-20
Raum 23.21/02.21

In diesem Seminar wollen wir uns Resultate der Metalogik erarbeiten, die den Begriff der Berechenbarkeit zur Grundlage haben. Zu diesen Resultaten gehört z.B. der Nachweis, daß es für die Prädikatenlogik 1. Stufe kein Entscheidungsverfahren gibt. Von einem solchen Entscheidungsverfahren würden wir erwarten, daß es uns nach endlich vielen Schritten, die auch eine Rechenmaschine ausführen kann, bzgl. einer beliebigen prädikatenlogischen Formel sagt, ob sie logisch gültig ist oder nicht. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was es überhaupt heißt, berechenbar zu sein. Ferner ist zu klären, ob und wie man zeigen kann, daß etwas nicht berechenbar ist. Diese Fragen sollen anhand der Funktionsweise von Turing-Maschinen erörtert werden.

Text: George S. Boolos, John P. Burgess, Richard Jeffrey, Computability and Logic, Cambridge University Press, 4. Auflage 2002.


Sebastian Löbner (Allg. Sprachwiss.)
PS Logik
Fr 9-11
Raum 22.21/2E

Kommentar: Inhalt/Seminarplan: Im Logikkurs wird in die grundlegenden Techniken und Begriffe der Aussagenlogik und der Prädikatenlogik eingeführt. Benötigt wird dieser Stoff für die Anwendung in der semantischen Analyse und in der Computerlinguistik (z.B. PROLOG-Programmierung). Gleichzeitig dient die Behandlung logischer "Sprachen" zur Einführung wichtiger semantischer Grundbegriffe (Implikation, Äquivalenz, Negation usw.) und Prinzipien (Polaritätsprinzip, Kompositionalitätsprinzip). Unmittelbare Anwendungen auf linguistische Fragestellungen werden aber nicht behandelt. Es geht ausschließlich um den Erwerb bestimmter technischer Hilfsmittel.

Aus dem Inhalt:
Aussagenlogik
Baumtest für die Aussagenlogik
Prädikatenlogik
Baumtest für die Prädikatenlogik
Modelltheorie

Zu der Veranstaltung wird ein ausführliches Skript ausgegeben, das den gesamten Stoff enthält.

Folgeveranstaltungen: Aufbauseminare, Thematische Proseminare, Hauptseminare Semantik; Prolog-Kurse

Zuordnung:
Magister: Grundstudium, PS Methodenkurs
Bachelor:
Linguistik integrativ, mit Schwerpunkt Sprachen - Modul/e A3a
Linguistik integrativ, mit Schwerpunkt Grundlagen - Modul/e A3a
Linguistik integrativ, mit Scherpunkt Computerlinguistik - Modul/e A3a
Ergänzungsfach Linguistik mit Kernfach Germanistik - Modul/e A3a, A3E
Ergänzungsfach Linguistik, anderes Kernfach - Modul/e A3E
Informationswissenschaft und Sprachtechnologie int. - Modul/e A3a 


Jürgen Rauter (Infowiss.)
PS Zitationsanalytische Verfahren - kritisch betrachtet
Di 9-11
Raum 23.21/00.81

Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar richtet sich an interessierte Studierende imGrundstudium (primär M.A.). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist ab sofortbei Frau Volkmar (E-mail: volkmar@phil-fak.uni-duesseldorf.de) möglich.

Inhalt und Ziel:Neben den veröffentlichten Beiträgen eines Wissenschaftlers sind vor allem diesbezüglicheReferenzen in Form von Zitationen zu Indikatoren für die Qualität eines Wissenschaftlersgeworden: wer häufig zitiert wird, scheint im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses zustehen, während derjenige, der nur sporadisch zitiert wird, einen Randbereich einzunehmenbzw. Arbeiten von geringerem Interesse zu produzieren scheint.

Eugene Garfield (*1925), der Begründer der Zitationsanalyse, entwickelte ein mittlerweileunter dem Namen Web of Knowledge (WoK) auch Online zur Verfügung stehendes System,welches sich mit der Analyse und der Auswertung besagter Zitationen wissenschaftlicherZeitschriften beschäftigt.

Das Seminar ist so konzipiert, dass nach einer grundsätzlichen Einführung in diewissenschaftliche Terminologie Garfields Zitationsanalyse ausführlich besprochen und aufStärken und Schwächen des gesamten Systems hingewiesen wird. Die Erläuterung aktuellerIndikatoren, wie beispielsweise des Impact Factors (IF) sowie eventuelle Verbesserungen desgesamten Systems unter zu Hilfenahme des literaturtheoretischen Konzeptes der deskriptivenIntertextualität bilden weitere zentrale Bausteine des Seminars.


Christoph Rumpf (Allg. Sprachwiss./Computerlinguistik)
PS/ÜB Prolog Aufbaukurs
Di 14-16 (PS)
Do 16-18 (ÜB)
Raum 23.21/04.87

Kommentar: Es wird um die Implementierung unifikationsbasierter Grammatikentwicklungsumgebungen gehen:

Literatur: · Sterling/Shapiero (1986): The Art of Prolog. MIT Press. · O'Keefe (1990): The Craft of Prolog. MIT Press. · Gazdar/Mellish (1989): Prolog and Natural Language Processing. Addison-Wesley. · Covington (1994): Natural Language Processing for Prolog Programmers. Prentice Hall. · Carpenter (1992): The Logic of Typed Feature Structures. CUP. · Lascarides/Copestake (1999): Default Representation in Constraint-based Frameworks. CL 25(1).

Zuordnung zu Studiengängen: · Integrativer Bachelorstudiengang Linguistik mit Schwerpunkt Computerlinguistik - C2: Aufbaumodul Computerlinguistische Programmierung · Magisterstudiengang Allgemeine Sprachwissenschaft Haupt- oder Nebenfach: Proseminar mit Übung. · Andere Studiengänge auf Anfrage

Voraussetzungen: Teilnehmerkreis: StudentInnen mit Grundkenntnissen in Prolog.


Wolfgang G. Stock (Infowiss.)
VL Wissensrepräsentation
Fr 14-16
Raum 23.21/3F

Zielgruppen: B.A. Informationswissenschaft und Sprachtechnologie (2. Sem., LV I1c), B.A. Ergänzungsfach Informationswissenschaft (2. Sem., LV I1c), Magister. Nebenfach Informationswissenschaft (Grundstudium), Studium Universale

Inhalt: "Wissensrepräsentation" meint Theorien, Methoden und Werkzeuge zur Abbildung vonWissen in digitalen Systemen. Zentral geht es um die Erschließung des Inhalts (Content) vonDokumenten, so dass diese optimal gesucht und gefunden werden können. Inhaltlicherschlossene Retrievalsysteme finden derzeit Einsatz bei kommerziellen Anbieternelektronischer Informationsdienste sowie im Wissensmanagement bei unternehmensweitenIntranets.

Gliederung:

 - Geschichte der Wissensrepräsentation
- Begriffe und Begriffsordnungen
 -Dokumente und ihre Strukturierung
- Klassifikation
- Schlagwortmethode
- Thesaurus
-Textwortmethode
- Zitationsindexierung
- nicht-thematische Informationsfilter
- automatische Indexierung
 - Abstract
- Informationsextraktion
- Ontologie, Topic Map
-Informationsarchitektur

Literatur: J.Aitchison, A.Gilchrist, D.Bowden: Thesaurus Construction and Use. - London: FitzroyDearborn, 42000.
H.Chu: Information Representation and Retrieval in the Digital Age. - Medford, NJ:Information Today, 2003.
R.Kuhlen, T.Seeger, D.Strauch (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information undDokumentation. - München: Saur 52004 (Kap. B1 bis B6).
W.G.Stock: Informationswirtschaft. - München, Wien: Oldenbourg, 2000 (Kap. 3).


Wolfgang G. Stock (Infowiss.)
HS Theorien und Modelle des Information Retrieval
Mi 14-16
Raum 23.21/00.81

Zielgruppen: M.A. Informationswissenschaft und Sprachtechnologie (Modul MI2), Magister. Nebenfach Informationswissenschaft (Hauptstudium), Promotionsstudiengang

Inhalt: Wir wollen sowohl aktuelle als auch "klassische" Forschungs- und Patentliteratur zu Theorienund Modellen des Information Retrieval besprechen. Studierende übernehmen jeweils einThema, recherchieren umfassend nach Primär- und Sekundärliteratur, bereiten einePräsentation vor, tragen im Seminar vor und stellen sich Fragen und Anregungen der Zuhörer.

13.4.: Vorbesprechung
20.4.: Über Informationswissenschaft und ihre Literatur (Stock)
27.4.: Ein Pionier des IR: Hans-Peter Luhn
4.5.: Gerard Saltons Vektorraummodell
11.5.: Probabilistisches Retrieval
18.5.: Relevance Ranking mit WDF und IDF
25.5.: N-Gramme1.6.: Jon Kleinbergs HITS
8.6.: Phrasenerkennung
15.6.: Anaphora und Ellipsen
22.6.: Suchfragepräzisierung und Suchfrageerweiterung
29.6.: Wie arbeitet(e) AltaVista?
6.7.: (externer Referent)
13.7.: Wie arbeitet Google?
20.7. (fällt aus wegen Prüfungen)

 


Jochen Lechner
lechner@phil-fak.uni-duesseldorf.de
Letzte Änderung: 05. April 2005