Historische Wohnorte von bekannten Frauen der Düsseldorfer Kulturszene


Leonore Niessen-Deiters


1879 wird in dem Haus Nr. 64 auf der Grafenberger Allee die Schriftstellerin Leonore Niessen-Deiters, Tochter des Landschaftsmalers Heinrich Deiters, geboren. Neben humorvollen bis satirischen Kurzgeschichten in mehreren Bänden und zahlreichen Publikationen in Zeitschriften erscheint 1912 ihr erster Roman, ein Liebesroman im Düsseldorfer Malermilieu. "Treffliche Milieuschilderung und gut gesehene Gesellschaftsbilder aus dem Leben der rheinischen Kunststadt" sah die "Wiesbadener Zeitung" darin gestaltet (4.5.1913). Ab 1913 findet eine stark deutsch-nationale Gesinnung in ihrem literarischen Werk ihren Ausdruck. Nach ihrer Scheidung von ihrem ersten Mann und ihrem Umzug nach Buenos Aires zu Ernesto de Queseda wendet sie sich immer mehr dem Kulturjournalismus zu. 1930 zieht sie nach Spiez in die Schweiz, wo sie 1939 mit 60 Jahren nach langer Krankheit stirbt.

Text: Ruth Sandhagen

(Quelle: Dem Vergessen entgegen. Frauen in der Geistesgeschichte Düsseldorfs. Lebensbilder und Chroniken. Dokumentation einer Ausstellung des Frauen-Kultur-Archivs. Neuss 1989)

Erzählungen: Giovanna Testa - Funny Fanny
Gedichte: Leere - Irrtum - Herbst - Ton


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