Annette Kolb

Annette Kolb und Romain Rolland

Der französische Schriftsteller und Musikhistoriker Romain Rolland setzte sich in seinen Schriften für den Pazifismus, für die Verständigung der Völker ein, besonders für die deutsch-französische Aussöhnung. Seit 1915 kannte sie Romain Roland, der ihre Arbeit aus dem gleichen Verständigungsgedanken schätzte. In ihrem Beitrag Lettre d’une Allemande im Journal de Genève vom 5.4.1917 appellierte sie an beide Seiten, die Hetzpropaganda zu beenden.
R. Rolland begrüßte ihr Vorgehen: "Es ist ein großherziges Wort, das erste, das ein außerhalb der politischen Parteien stehendes freies deutsches Gewissen auszusprechen wagte" (in: Das Gewissen Europas, April 1917). Im Essayband von 1930 Kleine Fanfare ist ein Artikel "Zum 60jährigen Romain Rolland" enthalten. Sie charakterisiert ihn dort als einen Mann von "Überblick und europäischem Wollen."

 


Romain Rolland
Photographie D.A. Prater