FFF

A3 - Formale Semantik von Funktionalbegriffen

Im Projekt soll der spezifische Beitrag funktionaler Nomen (wie Gewicht) zur Satzbedeutung mit den Methoden der formalen, logisch orientierten Semantik ermittelt werden. Die leitende Fragestellung soll dabei sein, ob die funktionalen Nomen in dem Sinn eine natürliche Klasse bilden, als ihr satzsemantisches Verhalten homogen und von dem anderer – also insbesondere sortaler oder echt relationaler Nomen (wie Haus bzw. Onkel) – wohl unterschieden ist, so dass eine adäquate Beschreibung der inhaltlichen Auswirkungen ihrer grammatischen Einbindung in den Satz auf ihren besonderen Typ Bezug nehmen muss. Aus der Beantwortung der Leitfrage des Projekts soll sich ein kohärentes Bild der Semantik der für funktionale Nomen charakteristischen Konstruktionen ergeben. Als theoretischer Rahmen für die Projektarbeit soll die typengesteuerte Interpretation dienen, nach der sich die Funktion grammatischer Konstruktionen aus den Bedeutungen der konstruierten Teilausdrücke ergibt.